Sachsen

Anstieg gefährlicher Zeckenkrankheiten in Sachsen: FSME und Borreliose-Fälle nehmen zu

Steigende Gefahr durch Zecken: FSME und Borreliose auf dem Vormarsch in Sachsen

Die steigenden Temperaturen locken nicht nur die Menschen nach draußen, sondern auch die Zecken, die gefährliche Krankheiten übertragen können. In Sachsen ist die Anzahl der gemeldeten FSME- und Borreliose-Fälle in den letzten Monaten alarmierend angestiegen. Laut den epidemiologischen Wochenberichten der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) wurden bis Mitte Juni neun Fälle von FSME und 395 Fälle von Lyme-Borreliose registriert – eine besorgniserregende Entwicklung.

Die Erreger beider Krankheiten können von Zecken auf den Menschen übertragen werden und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Borreliose kann zu Entzündungen in Gelenken, Herzmuskeln und Nerven führen, während FSME grippeähnliche Symptome verursacht und später zu Nervenausfällen führen kann. Eine Impfung ist gegen FSME möglich, während Borreliose mit Antibiotika behandelt werden kann.

Fast alle Regionen in Sachsen gelten inzwischen als Risikogebiete für Zeckenbissinfektionen, mit Ausnahmen in Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. Diese Zunahme an Fällen ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, die Experten schon seit einigen Jahren beobachten. Im Jahr 2014 wurden 15 FSME-Fälle gemeldet, während sich die Zahl im letzten Jahr bereits auf 34 erhöhte. Die aktuellen Zahlen von 2024 liegen ebenfalls über den Zahlen aus dem Vorjahr, was auf eine weitere Zunahme der Infektionen hindeutet.

Die STändige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in Risikogebieten leben und häufig mit Zecken in Kontakt kommen könnten. Es ist entscheidend, dass die Bevölkerung in Sachsen über die Risiken informiert ist und geeignete Schutzmaßnahmen ergreift, um sich vor Zeckenbissen zu schützen und die Verbreitung von FSME und Borreliose einzudämmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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