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Altmark Festspiele: Zehn Jahre Konzerte an außergewöhnlichen Orten

Die Altmark Festspiele feiern ihr zehnjähriges Jubiläum mit 21 Konzerten an ungewöhnlichen Orten in der Altmark, von Mai bis September, und präsentieren Künstler aus der ganzen Welt, die das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm begeistern.

Die Altmark, eine Region im nördlichen Sachsen-Anhalt, erlebt derzeit eine kulturelle Renaissance, die durch die Altmark Festspiele maßgeblich gefördert wird. Im Jahr 2024 feiern diese Festspiele ihr zehnjähriges Bestehen und bringen bereits zum dritten Mal eine Reihe von auffälligen Konzerten an ungewöhnlichen Orten in die Region.

Ein innovatives Konzept für eine ganze Region

Gegründet wurde das Festival von Reinhard Seehafer, einem erfahrenen Pianisten und Komponisten, der 2014 die Vision hatte, Kunst und Kultur an außergewöhnliche Orte zu bringen. „Ich wollte etwas schaffen, das bleibt“, erklärt Seehafer, dessen Liebe zur Region und zur Musik ihn dazu inspirierte, die Altmark als Veranstaltungsort auszuwählen.

Das Konzept erwies sich als erfolgreich: In den letzten zehn Jahren fanden über 320 Konzerte statt, an denen mehr als 2.000 Künstler aus aller Welt teilnahmen. Diese kulturellen Veranstaltungen ziehen mittlerweile auch Besucher aus Niedersachsen und Brandenburg an, die die Vielfalt der Darbietungen schätzen.

Besondere Aufführungsorte

Die Altmark Festspiele bieten ein breites Spektrum an Darbietungen, von klassischer Musik bis hin zu zeitgenössischen Pop-Interpretationen. Die Strohballen-Arena in Wittenmoor ist ein besonders beliebter Veranstaltungsort, der aus über 300 Strohballen entstanden ist. Jedes Jahr zieht dieser ungewöhnliche Konzertort das Publikum an und bietet eine einmalige Atmosphäre.

Engagierte Ehrenamtliche und lokale Unterstützung

Ein wichtiger Aspekt der Altmark Festspiele ist die Unterstützung durch lokale Ehrenamtliche. Carmen Seehafer, die Frau des Gründers, spielt eine zentrale Rolle in der Organisation und Leitung des Festspielbüros. Gemeinsam mit einem kleinen Team von Freiwilligen, die sich um alles von Kartenverkauf bis zur Betreuung der Künstler kümmern, sorgt sie dafür, dass das Festival reibungslos abläuft.

Michael Pohl, der ehrenamtliche kaufmännische Direktor der Festspiele, hebt die Bedeutung der lokalen Gemeinschaft hervor: „Ohne die engagierten Vereine und Menschen in der Region würde das alles nicht funktionieren.“ Diese Zusammenarbeit unterstreicht das Ziel der Festspiele, Kultur an jeden Ort zu bringen und eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen.

Ein Blick in die Zukunft der Altmark Festspiele

Mit dem Motto „Zeit zur Reife“ für das aktuelle Programm haben die Altmark Festspiele auch in diesem Jahr einiges zu bieten. Unter anderem stehen noch Konzerte mit Jazz, klassischer Musik und Darbietungen von bekannten Ensembles an. Der festliche Abschluss findet am 7. September in der Marienkirche in Salzwedel statt, wo unter anderem die Richard-Wagner-Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ gespielt wird. Die Altmark Festspiele sind ein Zeichen dafür, wie Kultur auf kreative Weise in ländliche Bereiche gebracht werden kann und so neue Akzente in der regionalen Identität setzt.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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