SaalekreisSachsenSachsen-Anhalt

AfD-Schock auf Preußenfest: NS-Flagge sorgt für Empörung in Sachsen-Anhalt

Auf dem Preußenfest der AfD in Schnellroda wurde am vergangenen Wochenende eine umstrittene Version der Flagge aus der NS-Zeit präsentiert – die Empörung ist groß, denn Experten werten dies als gefährliche Glorifizierung des Nationalsozialismus!

Die AfD hat auf ihrem Preußenfest in Schnellroda eine Flagge präsentiert, die als Variante der preußischen Flagge aus der NS-Zeit gilt. Der vize-chef der sachsen-anhaltischen AfD, Hans-Thomas Tillschneider, organisierte die Veranstaltung, bei der eine Version gezeigt wurde, die den Adler mit Schwert und Blitzen, jedoch ohne Hakenkreuz zeigt. Diese Flagge wurde 1933 von Hermann Göring eingeführt, der später als Hauptkriegsverbrecher bekannt wurde. Anders als im Vorjahr, als die Kriegsflagge von 1850 gezeigt wurde, sorgt die diesjährige Präsentation für erhebliche Kontroversen, da sie von Fachleuten als Glorifizierung des Nationalsozialismus eingeordnet wird, wie www.merkur.de berichtet.

Tillschneider wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass der Bezug zur NS-Zeit nicht beabsichtigt gewesen sei. Laut ihm war die Flagge, die als „Fahne des Freistaats Preußen“ beworben wurde, die einzige schnell lieferbare Option und wurde nicht ausreichend auf ihre Herkunft geprüft. Der Geschichtsprofessor Jens-Christian Wagner hält diese Erklärung jedoch für unglaubwürdig und argumentiert, dass beim Hosting eines rechtsextrem ausgerichteten Festes eine gründliche Recherche zu den präsentierten Symbolen unerlässlich wäre. Seine Einschätzung unterstreicht die Schwierigkeiten, die die AfD mit der Wahrnehmung ihrer Veranstaltungen hat, und die anhaltenden Bedenken hinsichtlich ihrer politischen Botschaften, wie in einem Bericht von www.merkur.de dargelegt wird.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"