Sachsen

300.000 Euro Schaden: Polizei ermittelt nach mehreren Bränden in Kamenz

Nach mehreren Brandstiftungen seit April 2024 in Kamenz und Hoyerswerda, bei denen ein Gesamtschaden von über 400.000 Euro entstanden ist, hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe gebildet und lobt eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung der Täter aus.

Stand: 29.07.2024 17:16 Uhr

Brände als Problem für die Gemeinde

Die jüngsten Brandstiftungen im Raum Kamenz und Hoyerswerda werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit auf, sondern prägen auch das Gemeinschaftsgefühl der Anwohner. Seit April dieses Jahres sind die Region und ihre Bewohner von immer wiederkehrenden Bränden betroffen, die sowohl materielle als auch emotionale Schäden besorgt haben. Insgesamt haben die Brände zu einem geschätzten Gesamtschaden von über 400.000 Euro geführt. Diese Situation stellt nicht nur eine Herausforderung für die ortsansässigen Feuerwehrkräfte dar, sondern belastet auch das Sicherheitsgefühl der Bürger und steigert das Misstrauen innerhalb der Gemeinschaft.

Polizei unterstützt die Suche nach Hinweisen

Um die Täterschaft zu ermitteln, hat die Polizei in Görlitz eine spezielle Ermittlungsgruppe gebildet. Des Weiteren wurde eine Belohnung von 3.000 Euro für wertvolle Hinweise zur Ergreifung der Brandstifter ausgelobt. Laut Polizeisprecher Kai Siebenäuger sind alle sachdienlichen Hinweise von Bedeutung, insbesondere solche, die verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit den Bränden betreffen. Zeugen werden gebeten, sich bei jeder Polizeidienststelle zu melden, um zur Klärung dieses besorgniserregenden Phänomens beizutragen.

Umfang der Schäden erheblich

Im Kamenzer Raum sind insgesamt sieben Fahrzeuge, neun Thuja-Hecken sowie eine Mülltonne durch die Brände in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Polizei beziffert den Schaden in diesem Bereich auf etwa 100.000 Euro. In Hoyerswerda hingegen haben 14 Brände einen Sachschaden von über 300.000 Euro verursacht, wodurch die Notwendigkeit für eine präventive Vorgehensweise unterstrichen wird. Exemplarisch betroffen war auch eine Photovoltaikanlage, die Mitte Juli in Flammen aufging.

Zeugen sind entscheidend

Die proaktive Beteiligung der Bürger ist in dieser kritischen Situation unerlässlich. Polizeisprecher Siebenäuger betont, wie wichtig es ist, dass die Anwohner Informationen über verdächtige Personen oder Fahrzeugbewegungen bereitstellen. Selbst alltägliche Beobachtungen können entscheidend sein. Außerdem wird angeregt, private Aufnahmen von Überwachungskameras oder Mobiltelefonen einzureichen, da sie möglicherweise entscheidende Anhaltspunkte liefern könnten.

Die Situation in Kamenz und Hoyerswerda zeigt, wie wichtig die gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürgern ist, um der Gefahren durch Brandstiftung wirksam entgegenzutreten.

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