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1000 Ukrainer müssen Wohnungen räumen – Landkreis kündigt Pflichten an

Der Erzgebirgskreis in Sachsen hat mehr als 1000 ukrainischen Bürgern mitgeteilt, dass sie ihre derzeit genutzten Wohnungen bis Mitte Juni räumen sollen. Laut Landrat Rico Anton (CDU) handelt es sich bei den Wohnungen um Gewährswohnungen, die für Asylsuchende gedacht sind, nicht jedoch für Bürgergeldempfänger wie die Ukrainer. Anton betonte, dass mit dem Bezug von Bürgergeld auch Pflichten einhergehen und dass es von Anfang an klar war, dass die Wohnungen keine dauerhafte Lösung für die ukrainischen Flüchtlinge darstellen.

Die Kündigungsschreiben für die Wohnungen wurden bereits seit Ende des vergangenen Jahres versandt, da die Wohnungen dringend für Migranten aus anderen Ländern benötigt werden, die sich nicht eigenständig auf dem Wohnungsmarkt umsehen dürfen. Es wurde betont, dass falls Betroffene nicht rechtzeitig ausziehen, Räumungen in Betracht gezogen werden könnten, obwohl alles unternommen werde, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Trotz der Aufforderung zur Wohnungsräumung haben sich die meisten ukrainischen Bürgern bereits um eigenständige Wohnungen gekümmert. Von denen, die ursprünglich in Gewährswohnungen untergebracht waren, haben bereits 40 Prozent eigene Wohnungen gefunden. Anton versicherte, dass der Landkreis flexibel handeln werde, falls ein Betroffener nachweisen könne, dass er zwar eine Wohnung gefunden habe, diese jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt beziehen könne.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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