Zecken sind nicht mehr nur in den wärmeren Jahreszeiten eine Bedrohung, sondern das ganze Jahr über. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt warnt vor der ganzjährigen Aktivität der Zecken aufgrund des Klimawandels. Experten betonen, dass die Zecken zu jeder Jahreszeit ein gesundheitliches Risiko darstellen.
Die Zecken können durch ihren Biss nicht nur lästig sein, sondern auch gefährliche Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Das FSME-Virus kann mittlerweile in ganz Deutschland in Zecken nachgewiesen werden, was bestimmte Personengruppen dazu veranlassen sollte, über eine Impfung nachzudenken. Das Robert Koch-Institut hat zahlreiche FSME-Risikogebiete in Deutschland identifiziert, in denen die Gefahr einer Infektion besteht.
Neben FSME können Zecken auch die Borreliose übertragen, eine durch Bakterien verursachte Krankheit. Mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Kopfschmerzen beginnend, kann sie zu dauerhaften Nervenschäden führen. Obwohl es gegen Borreliose noch keine Impfung gibt, ist es wichtig, frühzeitig auf Symptome zu achten und einen Arzt aufzusuchen.
Die Folgen eines Zeckenstichs können sich verzögert zeigen, manchmal erst nach Monaten oder Jahren. Besonders die Lyme-Borreliose kann Haut, Nerven, Gelenke und Herz betreffen. Es ist ratsam, nach einem Zeckenbiss die Einstichstelle zu beobachten und bei auftretenden Symptomen ärztlichen Rat einzuholen. Vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von langer Kleidung und speziellen Sprays können helfen, einen Zeckenbiss zu vermeiden und damit das Risiko von Krankheiten zu reduzieren.
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