In Mönchengladbach steht ein 53-jähriger Mann vor dem Landgericht, dem vorgeworfen wird, das Mitleid einer Zahnärztin ausgenutzt zu haben. Der Angeklagte soll sich als erfolgreicher Mitgründer einer Anwaltskanzlei ausgegeben und der Frau insgesamt über 791.000 Euro in 69 Fällen entlockt haben. Die Zahnärztin lernte den Mann 2017 als Notfallpatienten kennen, woraus sich eine private Beziehung entwickelte.
Der Mann hatte angeblich finanzielle Probleme aufgrund des vermeintlichen Todes seines Säuglings, der Behandlung einer fiktiven Krebserkrankung seiner Tochter und der Trennung von seiner Ehefrau vorgetäuscht. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn, das ergaunerte Geld für Luxusartikel ausgegeben zu haben. Im Prozess schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen, und es wird eine mehrjährige Haftstrafe für ihn erwartet. Das Urteil wird nach abschließenden Verhandlungen für den Betrugsfall erwartet.
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