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Zahnärztemangel bekämpfen: Landesregierung Sachsen-Anhalt erweitert Ausbildungsprogramm in Ungarn

Landesregierung setzt auf innovative Lösungen für den Zahnärztemangel

Um dem Zahnärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, plant die Landesregierung, das Ausbildungsprogramm der KZV zur Förderung von zahnmedizinischem Nachwuchs in Ungarn zu erweitern. Dafür sollen zusätzliche Mittel bereitgestellt werden. Die KZV Sachsen-Anhalt ermöglicht jährlich bis zu zwölf talentierten und motivierten Studierenden die Möglichkeit, in Pécs Zahnmedizin zu studieren, auch wenn ihr Abitur nicht perfekt ist. Aktuell absolvieren bereits 24 deutsche Studierende ihr Zahnmedizinstudium im Rahmen des Nachwuchsprogramms der KZV in Ungarn. Nach ihrem Abschluss in wenigen Jahren werden sie als Zahnärztinnen oder Zahnärzte in Sachsen-Anhalt arbeiten.

In Anbetracht des Zahnärztemangels statteten diese Woche der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff (CDU), seine Frau Gabrielle, ehemalige Zahnärztin in Wittenberg bis 2015, und der Vorsitzende der KZV Sachsen-Anhalt, Dr. Jochen Schmidt, den Studierenden in Pécs einen Besuch ab. Das Ziel ihres Besuchs war es, über die Fortschritte der zahnmedizinischen Ausbildung in Pécs zu sprechen und Potenziale zur Ausweitung des Nachwuchsprogramms der KZV Sachsen-Anhalt zu erkunden. Die enge Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Sachsen-Anhalt bietet vielversprechende Perspektiven, um den Zahnärztemangel in der Region langfristig zu bekämpfen und eine qualitativ hochwertige zahnmedizinische Versorgung sicherzustellen.

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Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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