Im Piesteritzer Volkspark in Wittenberg verwandelt sich die Werkssiedlung vorübergehend in einen Schauplatz des Wilden Westens, ohne Prärie oder Goldgräber, aber mit Schüssen und historischen Gestalten aus dem 19. Jahrhundert. Die „Piesteritzer Schwarzpulver- und Westernschützen“ organisieren gemeinsam mit dem Schützenverein Wittenberg 1990 einen Wettkampf, bei dem rund 50 bis 60 Schützen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenkommen. Die Teilnehmer, die eine Vorliebe für historische Waffen aus der Western-Ära haben, verwenden sowohl Vorderlader mit Schwarzpulver als auch Waffen mit Patronen.
Klaus Opitz, Vorsitzender der Westernschützen und eines der drei Gründungsmitglieder des Vereins, erläutert, dass die Schützen sich jedes Jahr in Piesteritz treffen, um ihre historischen Zelte aufzubauen und am Wettkampf teilzunehmen. Opitz, der seit DDR-Zeiten eine Leidenschaft für den Wilden Westen hegt, betont die Offenheit des Vereins gegenüber verschiedenen Kostümen und Interessen. Auch Mitglieder, die sich primär für den Schießsport interessieren, sind herzlich willkommen.
Interessierte an der Geschichte des Wilden Westens und dem Schießsport können dem Verein beitreten, wobei für den Erwerb und die Nutzung bestimmter Waffen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Ein zusätzlicher Schein wird benötigt, um Vorderladerwaffen mit Schwarzpulver zu verwenden, während für Waffen mit Patronen eine Mitgliedschaft, regelmäßige Teilnahme an Vereinsleben und Turnieren sowie der Nachweis von Sachkunde und Sicherheitsvorkehrungen erforderlich sind. Der Verein, der seit 30 Jahren besteht, heißt neue Mitglieder herzlich willkommen und betont die Bedeutung von Engagement und Wertschätzung für die Thematik des Wilden Westens.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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