Uhrzeit | 19:45 |
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Ort | Weyhe |
Das „AufMUCKEn gegen Rechts“-Festival in Weyhe hat am vergangenen Samstag mit voller Wucht zurückgeschlagen! Nach einer mehr als zweijährigen Zwangspause versammelten sich rund 700 begeisterte Besucher in der Mehrzweckhalle, um ein eindrucksvolles Zeichen gegen Rechtsextremismus und Ausgrenzung zu setzen. Die Punkrock-Band Adam Angst, die als Headliner auftrat, brachte die Stimmung auf den Höhepunkt und lieferte eine klare Botschaft: „Wir sind immer noch mehr!“ Diese kraftvolle Ansage war nicht nur ein Aufruf zur Solidarität, sondern auch ein eindringlicher Appell, im Alltag aktiv gegen Diskriminierung einzutreten, wie auch Kreiszeitung berichtete.
Die Veranstaltung, die 2001 ins Leben gerufen wurde, bot ein abwechslungsreiches Line-up mit sechs Bands und Künstlern, die alle auf ihre eigene Art und Weise das Publikum mitreißten. Besonders hervorzuheben ist der Auftritt von Yu, einem 21-jährigen Künstler, der mit seinen politischen Texten und einer Botschaft der Akzeptanz für alle, insbesondere für die LGBTQ+-Community, begeisterte. „Ich bin eine Person mit Autismus und ADHS, und ich steh’ trotzdem auf der Bühne“, erklärte Yu und widmete seinen Song „Zittern“ den „wunderbaren Transmenschen“. Eine Transgender-Fahne, die ihm zugeworfen wurde, symbolisierte die Unterstützung und den Zusammenhalt unter den Anwesenden.
Ein Festival der Vielfalt und des Miteinanders
Die Atmosphäre war elektrisierend, als die verschiedenen Künstler die Bühne betraten. Die Band Kochkraft durch KMA, bekannt für ihren wütend-ironischen Elektropunk, und Damona, die melodischen Pop-Punk spielte, sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Die Zuschauer waren textsicher und feierten jede Performance, was die Bedeutung des Festivals als Plattform für junge Künstler unterstrich. „Ihr seid wunderschön, wie ihr seid“, rief Damona in die Menge und ermutigte alle, ihre Individualität zu feiern.
Die Organisatoren des Festivals, vertreten durch Robert Steinbicker vom Verein Korrekte Töne, zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung äußerst zufrieden. „700 Leute, super Stimmung, Adam Angst als Headliner – ein richtig gutes Festival“, resümierte Steinbicker. Die professionelle Organisation, die von einem rein ehrenamtlichen Team geleistet wird, hat sich ausgezahlt und die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg gemacht.
Ein Blick in die Zukunft
Die Rückkehr des „AufMUCKEn gegen Rechts“-Festivals lässt auf eine vielversprechende Zukunft hoffen. Steinbicker deutete an, dass für 2025 ein weiteres Festival im Herbst geplant ist, während für 2026 möglicherweise ein Open-Air-Event im Sommer angestrebt wird. Die Vorfreude auf zukünftige Veranstaltungen ist groß, und die Botschaft bleibt klar: Gemeinsam gegen Rechts und für eine bunte, respektvolle Gesellschaft!
Das Festival hat nicht nur musikalisch begeistert, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt. Wie Kreiszeitung berichtete, war die Veranstaltung ein eindringlicher Aufruf zur Solidarität und ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung in all ihren Formen. Das „AufMUCKEn gegen Rechts“-Festival bleibt ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Landschaft in Weyhe und ein Symbol für den Kampf gegen Intoleranz und Ausgrenzung.