Wittenberg

Umbau- oder Abriss? Zukunft des Lutherhauses in Wittenberg in der Schwebe

Das Lutherhaus in Wittenberg, ein bedeutender Schauplatz der Reformation, ist derzeit geschlossen und wird energetisch saniert. Unter der Leitung von Thomas Müller, dem neuen Stiftungschef der Luthermuseen, soll das Gebäude so umgebaut werden, dass Feuchtigkeitseintritt minimiert wird und die Energiekosten kontrolliert bleiben. Mit einem Budget von rund 16 Millionen Euro wird an der luftdichten Gestaltung gearbeitet, um ein stabiles Raumklima zu gewährleisten und die wertvollen Ausstellungsstücke zu schützen. Ein besonderes Problem stellt das benachbarte Direktorenhaus dar, das den Plänen der Sanierung im Wege steht.

Streit um den Abriss des Direktorenhauses

Nachfolger Thomas Müller schlägt vor, das Direktorenhaus abzureißen, da eine umfassende Sanierung zu kompliziert und kostenintensiv wäre. Ein Umbau würde statische Probleme verursachen und den historischen Keller gefährden, auf dem das Direktorenhaus errichtet ist. Müller plant stattdessen einen Neubau, der den Anforderungen des Eingangsbereichs und des Klimakonzepts entspricht. Obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt, befindet sich das Projekt weiterhin in der Prüfphase des Bauordnungsamtes des Landkreises.

Insa Hennen, eine Kunsthistorikerin aus Wittenberg, spricht sich gegen den Abriss des Direktorenhauses aus. Für sie ist das Lutherhaus-Ensemble ein wichtiges Zeugnis der Rezeptionsgeschichte, das über die Jahre bereits Anpassungen erfahren hat. Sie argumentiert, dass das Direktorenhaus Teil dieses Ensembles sein sollte und betont die historische Bedeutung der Struktur.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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