Maximilian Krah, bekannt als AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, befindet sich derzeit im Hintergrund, nachdem sein Mitarbeiter wegen Spionagevorwürfen in Untersuchungshaft genommen wurde. Obwohl Krah weiterhin als Spitzenkandidat der AfD fungieren soll, wird er beim Wahlkampfauftakt in Donaueschingen nicht teilnehmen. Stattdessen übernehmen die Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla die Verantwortung, um das Ansehen der Partei nicht zu gefährden. Trotz dieser Maßnahme wird die halbherzige Distanzierung von Krah als schädlich für die gesamte Partei angesehen.
Parallel zu diesen Ereignissen im politischen Bereich häufen sich die negativen Nachrichten im deutschen Schulsystem. Das Deutsche Schulbarometer, kürzlich veröffentlicht, zeigt besorgniserregende Trends auf. Fast die Hälfte der Lehrkräfte meldet Gewaltvorfälle unter den Schülern, während ein Viertel in Erwägung zieht, den Beruf zu wechseln. Die Situation verdeutlicht die Belastung, unter der deutsche Lehrkräfte derzeit stehen und wirft Fragen nach der Zukunft des Schulsystems auf.
Europäische Diskussionen über ein Lieferkettengesetz bestimmten ebenfalls die Schlagzeilen. Das EU-Parlament verabschiedete diese Woche eine endgültige Version des Gesetzes, das darauf abzielt, Kinderarbeit, Sklaverei und Umweltverschmutzung in Lieferketten zu verhindern. Interessanterweise stimmten FDP sowie CDU/CSU gegen das Gesetz, da sie die Regulierungen als zu weitreichend empfinden. Die Debatte um das Lieferkettengesetz und seine Auswirkungen in Deutschland bleibt somit ein heiß diskutiertes Thema in der EU-Agenda.