Wittenberg

Neue Pfarrerin der EKD in Wittenberg eingeführt: Historischer Gottesdienst an der Schlosskirche

Die Theologin Anne Brisgen wurde kürzlich mit einem Gottesdienst als neue Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an der Schlosskirche in Wittenberg offiziell eingeführt. Diese Position ist die einzige Pfarrstelle in Deutschland, die direkt der EKD und nicht einer ihrer Landeskirchen zugeordnet ist. Die Schlosskirche in Wittenberg hat aufgrund ihrer historischen Bedeutung als Ort, an dem Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Kirchentür schlug, eine besondere Wertschätzung. Sowohl Luther als auch der Reformator Philipp Melanchthon sind in der Kirche beigesetzt.

Die Gemeinde rund um die Schlosskirche entstand im Jahr 1949, um sie vor dem Zugriff des DDR-Regimes zu schützen und zählt derzeit etwa 120 Mitglieder. Obwohl die Gemeindemitglieder zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gehören, werden die Pfarrer von der EKD ernannt. Anne Brisgen war zuvor als theologische Referentin am Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur tätig und diente als Schulpfarrerin im Kirchenkreis Jena. Sie absolvierte ihr Studium der Evangelischen Theologie von 1998 bis 2004 an verschiedenen Universitäten in Deutschland und Österreich und wurde 2008 zur Pfarrerin ordinert.

Seit 2009 unterstützt das Predigtzentrum im historischen Cranach-Hof an der Schlosskirche die Entwicklung zeitgemäßer Gottesdienst- und Predigtformen. Anne Brisgen tritt in die Fußstapfen von Peter Meyer, der im vergangenen September verabschiedet wurde. Ihre Berufung als neue Pfarrerin an der Wittenberger Schlosskirche markiert einen bedeutenden Schritt in ihrer pastoralen Laufbahn und in der kontinuierlichen Arbeit an der spirituellen und geistigen Entwicklung innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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