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Königreich Deutschland: Die Dunkle Seite der Reichsbürger-Firmen

Die Reichsbürger sind dabei, ein eigenes Wirtschaftssystem aufzubauen, indem sie Unternehmen gründen, die Produkte zu überhöhten Preisen verkaufen. Ein Beispiel ist der Versandshop „Doctor Raw“ aus Frankfurt, der Superfood und Naturkosmetik vertreibt. Diese Einnahmen fließen letztendlich in das „Königreich Deutschland„. Diese Reichsbürger-Firmen breiten sich in ganz Deutschland aus, da die Anhänger des „Königreichs Deutschland“ einen Parallelstaat errichten wollen. Sicherheitsbehörden sind besorgt über mögliche Gewalttätigkeiten in dieser Szene.

Im April trafen sich Anhänger aus dem gesamten Bundesgebiet in Gera, und es wurden Immobilien in Niedersachsen, Thüringen und Sachsen von Reichsbürgern erworben. Diese Immobilien dienen dem „Königreich Deutschland“ als „Staatsgebiet“. Die Verbraucherzentrale warnt Verbraucher davor, bei diesen Unternehmen einzukaufen, da diese mit erfundenen Adressen arbeiten und Gewährleistungsansprüche nicht bearbeiten. Durch Klagen gegen mehrere Firmen versucht die Verbraucherzentrale, gegen diese Machenschaften vorzugehen.

Die Reichsbürger organisieren Seminare und Wanderungen zur „Vernetzung“ und zum „Systemausstieg“, um Gelder für den „Gemeinwohlstaat“ zu generieren. Diese Seminare werden von „lizenzierten Vortragsrednern“ gehalten, die eine Affinität zu Waffen und Sprengstoff zeigen. Sicherheitsbehörden erkennen ein hohes Gewaltpotenzial in dieser Szene aufgrund des Waffen- und Sprengstoffinteresses.

Kevin M., einer der Akteure in dieser Szene, betreibt eine Kampfkunstschule und wurde von Gericht aufgefordert, sein Impressum zu ändern. Ein prominenter Reichsbürger, Peter Fitzek, der sich selbst als „König von Deutschland“ bezeichnet, wird von einer Anwältin vertreten, die ebenfalls mit Angelegenheiten von Reichsbürgern wie Kevin M. befasst ist. Trotz rechtlicher Maßnahmen setzen diese Personen weiterhin auf ihre Überzeugungen und die Errichtung eines alternativen Rechtssystems außerhalb der bestehenden Gesetze.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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