Experte warnt vor Vogelgrippe-Virus in Kuhmilch: Neue Pandemie droht

In den USA wurde das Vogelgrippe-Virus H5N1 in Kuhmilch nachgewiesen, alarmierend für Experten, die vor möglichen Risiken einer Virusmutation warnen. Das Virus breitete sich überraschend bei Kühen in den USA aus, da es in mehr als 30 Milchviehbetrieben in etwa zehn Bundesstaaten entdeckt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Risiko für die öffentliche Gesundheit insgesamt als gering ein, mahnt jedoch zur Vorsicht angesichts der potenziellen Gefahren.

Der Epidemiologe Alexander Kekulé warnt vor einer möglichen Pandemie, falls das Virus eine Anpassung an menschliche Andockstellen erreicht. Er betont die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen, um die Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit vor einer Bedrohung zu bewahren und die Öffentlichkeit vor einer potenziellen Pandemie zu schützen. Die Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Mutation steigt mit der weiteren Verbreitung des Virus unter Säugetieren.

Experten wie Timm Harder erklären, dass unbehandelte Milch hochgradig infektiös ist, jedoch durch Pasteurisierung das Virus unschädlich gemacht wird. Trotzdem wird empfohlen, vorsichtig zu sein, da Rohmilch einer infizierten Kuh potenziell gefährlich sein kann. Kekulé warnt davor, sich langfristig auf Pasteurisierung zu verlassen, da sie nicht speziell gegen Viren wirksam ist. Das Risiko durch infizierte Milch sei für den Moment gering, sollte aber weiterhin beobachtet werden.

Entwarnung kommt von anderen Experten, die betonen, dass die Fälle in den USA Sonderfälle seien und keine Rohmilch oder lebenden Rinder nach Deutschland importiert werden. Professor Martin Beer vom Friedrich-Löffler-Institut gibt an, dass das Risiko des Virus in Deutschland als sehr gering eingeschätzt wird. Dennoch bleiben Sicherheitsvorkehrungen wichtig, um mögliche Risiken im Zusammenhang mit einer potenziellen Virusmutation zu minimieren.

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