Wittenberg

Coswiger fälscht Rezepte: Hohe Strafe für Drogenbetrug!

VorfallBetrug, Urkundenfälschung
OrtCoswig,Dessau,Zerbst
Festnahmen1
Sachschaden in €10400
UrsacheFälschung von Rezepten

In einem schockierenden Fall von Urkundenfälschung hat ein 46-jähriger Mann aus Coswig versucht, sich mit gefälschten Rezepten für die verschreibungspflichtigen Medikamente Tilidin und Lorazepam zu bereichern. Mit viel Aufwand hatte der Angeklagte die Stempel und Unterschriften zweier Ärzte nachgeahmt und sich sogar über die genauen Packungsgrößen der Medikamente informiert, um die Rezepte bei Versandapotheken einzureichen. Doch seine Pläne wurden schnell durchschaut.

Die 5. Strafkammer des Landgerichts Dessau-Roßlau war sich am Donnerstagvormittag einig: Die gefälschten Stempel und Arztnummern waren nicht zu übersehen. Der Mann, der im Pflegebereich tätig ist und somit über medizinische Kenntnisse verfügen sollte, hatte sich mit seinen Machenschaften selbst ins Aus geschossen. Die Richter wiesen die Berufung des Angeklagten zurück und bestätigten die Geldstrafe von 10.400 Euro, die ihm bereits in erster Instanz auferlegt worden war.

Aufgeflogen durch hohe Mengen und ungewöhnliche Dosierung

Die Aufdeckung seiner Fälschungen war vor allem auf die „sehr hohe Menge“ und die „sehr ungewöhnliche Dosierung“ der Medikamente zurückzuführen, die angefordert wurden. Die Ärzte, die die Rezepte angeblich ausgestellt hatten, bestätigten, dass der Angeklagte nicht als Patient registriert war. Staatsanwalt Frank Pesselt betonte, dass der Coswiger erst im November 2023 wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln verurteilt worden war, was seine kriminelle Vorgeschichte nur verstärkt. Die Richter sahen die Notwendigkeit einer deutlichen Sanktion und hielten die verhängten Tagessätze für gerechtfertigt, insbesondere angesichts der kurzen Zeitspanne zwischen den Delikten.

Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig, doch der Fall wirft ein grelles Licht auf die Gefahren der Medikamentenfälschung und die skrupellosen Methoden, die manche Menschen anwenden, um an kontrollierte Substanzen zu gelangen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 8
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 17
Analysierte Forenbeiträge: 28

Quelle/Referenz
mz.de
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