PolitikSachsen-Anhalt

Wie Marcus Faber das Vorsitz des Verteidigungsausschusses übernimmt

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann plant, den Vorsitz des Verteidigungsausschusses abzugeben, da sie bei der Europawahl die Spitzenkandidatin der Liberalen sein wird und somit in die Europapolitik wechseln möchte. Ihr Parteifreund Marcus Faber wird als ihr Nachfolger vorgesehen. Die Fraktion hat den 40-jährigen Faber für das Amt nominiert, nachdem er sich in einer Kampfabstimmung gegen Alexander Müller durchsetzen konnte. Die FDP hat das Vorschlagsrecht für den Vorsitz des Ausschusses, und Fabers Wahl gilt als Formalie.

Marcus Faber stammt aus Stendal in Sachsen-Anhalt und sitzt seit 2017 im Bundestag, seit 2018 auch im Verteidigungsausschuss. In der Vergangenheit war er bereits Verteidigungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, trat jedoch 2022 nach kontroversen Äußerungen über einen Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz im Verteidigungsausschuss zurück. Faber setzt sich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine ein und hat sich besonders dafür stark gemacht, auch die deutschen Taurus-Marschflugkörper an das Land zu liefern.

Die Mitglieder des Verteidigungsausschusses spielen eine wichtige Rolle bei der parlamentarischen Kontrolle des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr. Sie sind zudem an der Verabschiedung des Verteidigungsetats und der Beschaffung von Ausrüstung und Material beteiligt. Strack-Zimmermann wiederum hat sich während ihrer Amtszeit als Vorsitzende immer wieder für umfangreichere Waffenlieferungen an die Ukraine eingesetzt und keine Auseinandersetzung gescheut. Laut eigenen Aussagen war sie eine der prägnantesten Stimmen in dieser Position und wollte in der Politik wahrgenommen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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