GesundheitSachsen-Anhalt

Von Wasserknappheit bis zur Resilienz: Wie Krankenhäuser in Gardelegen und Umgebung mit Notfällen umgehen.

Ein Jahr ist vergangen, seit die Stadt Gardelegen und ihre Ortsteile ohne Wasser auskommen mussten. Eine Havarie im Leitungssystem führte zu diesem Ausfall, der auch das Krankenhaus betraf. Seitdem hat sich viel verändert, nicht nur in Gardelegen.

Am 9. Juni 2023 erlebte die Hansestadt Gardelegen ein Szenario ohne Wasser zum Kaffeekochen, Duschen und für die Toilettenspülung. Der Wasserausfall wurde durch einen Schaden an der Haupttrinkwasserleitung verursacht, da die Schrauben an einer Schieberanlage durchgerostet waren.

Die Havarie im Krankenhaus Gardelegen führte dazu, dass alle Operationen abgesagt und das Krankenhaus für Notfälle geschlossen wurde. Ein Tankwagen lieferte sauberes Wasser aus dem Jerichower Land, das im Milchwerk Stendal gereinigt wurde. Bis 11 Uhr wurde das Wasser wieder in alle Patientenbereiche eingespeist.

Pläne für Brunnen verworfen

Nach dem Vorfall wurden Pläne verworfen, das Krankenhaus mit einem eigenen Brunnen oder einem größeren Tank auszurüsten, aus wirtschaftlichen Gründen. Die Meldekette für Notfälle wurde stattdessen verbessert, was bei anderen Notfällen, wie der Evakuierung von 140 Patienten im Krankenhaus Salzwedel aufgrund eines Brandes, erfolgreich war. Das Krankenhaus Gardelegen ist gut auf Stromausfälle vorbereitet und hat regelmäßige Tests an Notstromaggregaten.

Uniklinik Magdeburg für Havarien gerüstet

Die Uniklinik Magdeburg ist gut auf verschiedene Havarien vorbereitet und hat diverse Störungen und Krisen erfolgreich bewältigt. Regelmäßige Übungen und Schulungen sowie eine ständige Entwicklung der Krankenhausalarm- und Einsatzplanung tragen zur Stärkung der Resilienz des Hauses bei. Neben altbekannten Gefährdungen wie Bränden oder Stromausfällen werden auch Cyberrisiken in den Blick genommen.

Das Uniklinikum Halle hat ähnliche Vorfälle erlebt und bewertet alle Geschäftsprozesse in Bezug auf Ausfallszenarien. Es werden Notfallübungen durchgeführt und ein Business-Continuity-Management-System aufgebaut, um im Notfall alle wichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Die Pläne für solche Situationen werden analog und digital aufbewahrt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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