Der hochkarätige Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wegen Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels hat in New York begonnen. Die Anklage behauptet, dass Trump durch die Zahlung von 130.000 Dollar Einfluss auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2016 nehmen wollte, was als Wahlbetrug angesehen wird. Trumps Verteidigung betont hingegen seine Unschuld und erklärt, dass es legal sei, Geheimhaltungsvereinbarungen einzugehen.
Sollte Trump für schuldig befunden werden, drohen ihm mehrere Jahre Haft, wobei eine Bewährungsstrafe auch möglich wäre. Der Ausgang des Prozesses könnte auch Auswirkungen auf den aktuellen US-Wahlkampf haben, da Trump plant, im November für die Republikaner erneut anzutreten. Ein Urteil wird voraussichtlich im Juni erwartet.
Der Hauptanklagepunkt bezieht sich auf die Fälschung von Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit der Zahlung an Stormy Daniels und die mögliche Vertuschung eines Skandals vor der Präsidentschaftswahl. Ein wichtiger Zeuge in diesem Fall ist Trumps früherer Anwalt Michael Cohen, der behauptet, von Trump zur Zahlung angewiesen worden zu sein. Die Verteidigung hingegen stellt Cohen als unglaubwürdigen Zeugen dar.
Weitere Vorwürfe beinhalten Zahlungen von Trump in ähnlichen Situationen, die von Zeugen wie dem ehemaligen Herausgeber des „National Enquirer“, David Pecker, untermauert werden. Die Auswahl der Geschworenen gestaltete sich aufgrund der polarisierenden Persönlichkeit Trumps und der liberalen Ausrichtung New Yorks als Herausforderung. Trotz einer möglichen Verurteilung könnte Trump weiterhin politisch aktiv bleiben und das Recht haben, Berufung einzulegen. Der Prozess wird mit Spannung verfolgt, da er auch Auswirkungen auf zukünftige Verfahren gegen Trump haben könnte.