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Stromnetze unter Druck: Wie Sachsen-Anhalt die Herausforderungen meistert

Herausforderungen und Lösungen für die Netzstabilität in Sachsen-Anhalt

Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt führt dazu, dass die Stromnetze vermehrt an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Trotzdem betont Dirk Sattur, technischer Geschäftsführer von Mitnetz Strom, dass die Stabilität und Sicherheit des Netzes uneingeschränkt gewährleistet sind. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Stromausfälle aufgrund von Netzstörungen sogar rückläufig. Hierbei helfen die Investitionen in den Netzausbau, die 2023 einen Rekordbetrag von 426 Millionen Euro erreichen sollen.

Die Energieversorgung Halle gibt an, dass die Störungshäufigkeit und -dauer in Halle durch die vermehrte Einspeisung erneuerbarer Energiequellen, insbesondere Photovoltaik, oder die zusätzliche Belastung durch Elektromobilität in der Stadt, nicht zugenommen haben. Dies steht im Gegensatz zu Aussagen von Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, der die zunehmende Unsicherheit der Stromversorgung in Deutschland kritisiert.

Mitnetz musste im Jahr 2023 aufgrund der Überproduktion von Ökostrom vermehrt Notabschaltungen von Windkraft- und Solaranlagen durchführen, um Netzüberlastungen zu vermeiden. Diese Maßnahmen führten zu einem Anstieg der Redispatchmaßnahmen auf rund 400 Gigawattstunden im Vergleich zu 2022. Zur Sicherung der Netzstabilität werden neue Umspannwerke gebaut, um Frequenzschwankungen auszugleichen.

Die generelle Netzsicherheit wird durch den teuren Ausbau der Stromnetze gewährleistet, was jedoch zu steigenden Netzentgelten führt. Trotz der kostengünstigen Stromerzeugung durch Solar- und Windkraftanlagen prognostiziert Wirtschaftsweisen Veronika Grimm keine sinkenden Strompreise. Die steigende Komplexität des Systems erfordert fortlaufende Maßnahmen zur Netzbildung, um die Frequenzschwankungen auszugleichen und die Stromversorgung in Sachsen-Anhalt langfristig sicherzustellen.

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Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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