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Wasserabfluss und Landwirtschaft: Expertendiskussion zur Hochwassersituation in Sachsen-Anhalt

"Entwicklungen und Herausforderungen im Umgang mit Hoch- und Niedrigwasser in Sachsen-Anhalt und der Altmark"

Die Wasserkonferenz der altmärkischen Landkreise thematisierte das Hoch- und Niedrigwasser, insbesondere in Bezug auf die hydrologische Situation in Sachsen-Anhalt, mit einem Fokus auf die Altmark. Unter dem Motto „Integrierte Ansätze für den Wasserabfluss und -rückhalt“ versammelten sich 80 Fachleute aus Politik, Wissenschaft und interessierte Bürger in Osterburg. Dabei betonte Stendaler Landrat Patrick Puhlmann die emotionale Bedeutung des Themas Wasser als entscheidende Lebensgrundlage.

In einem Fachvortrag präsentierte Sebastian Kloß vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft einen Überblick über die Hoch- und Niedrigwassersituation in Sachsen-Anhalt, insbesondere in der Altmark, der vergangenen zehn Jahre. Er wies darauf hin, dass die Grundwasserstände aufgrund erhöhter Niederschlagsmengen wieder angestiegen seien. Martina Große-Sudhues vom LHW lobte die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren während des Hochwassers und stellte die Funktionalität der LHW-App zur Information der Bürger heraus.

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Anne-Marie Schulze vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forstwirtschaft ordnete die jüngste Hochwassersituation in Bezug auf das Förderrecht für Landwirte ein und erklärte mögliche Schritte für eine optimale Förderung. Die Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Stendal, Kerstin Ramminger, betonte die Notwendigkeit, Staue und Wehre zu ertüchtigen, um Wasser zu halten und den Durchfluss zu regulieren. Sie verdeutlichte die schwerwiegenden finanziellen Verluste und Ernteausfälle, die die Landwirtschaft aufgrund der hohen Niederschläge erlitten hat.

In einer offenen Diskussionsrunde unter der Leitung von Patrick Puhlmann wurde vor allem über die aktuelle Hochwassersituation gesprochen. Es wurde festgestellt, dass die veränderten Rahmenbedingungen zur Bewirtschaftung der Gewässer maßgeblich für die reduzierte Wasserführung des Aland sind. Trotzdem bestand kein direkter Zusammenhang zwischen der Bewirtschaftung und dem Hochwasser, das vor allem auf die hohen Niederschlagsmengen in der Altmark zurückzuführen war. Bürgermeister Rüdiger Kloth lobte die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Behörden und dem LHW während und nach der Hochwasser-Situation.

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