Stendal

Salzwedelerin Nicki P. vor Gericht: Urteil gefällt wegen schwerer Körperverletzung

Nicki P. - Eine Salzwedeler Schlägerin mit einer zweiten Chance

Am gestrigen Donnerstag wurde vor dem Landgericht Stendal das Urteil gegen die Salzwedelerin Nicki P. verkündet. Die 27-jährige wurde wegen Körperverletzung in mehreren Fällen, darunter schwerer Gewalttaten, angeklagt. Zwischen April 2022 und Juli 2023 war sie in mehreren Vorfällen handgreiflich geworden oder hatte versucht, Autos zu stehlen. In einem besonders bekannten Vorfall im Mai 2024, randalierte die vorbestrafte Frau vor einem Verbotenen Mehrfamilienhaus und griff aggressiv Polizisten an, indem sie ihnen sogar Pfefferspray ins Gesicht sprühte und sie attackierte. Das Gericht verurteilte sie zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Die Angeklagte Nicki P. leidet unter verschiedenen psychischen Erkrankungen wie ADHS, Alkohol- und Cannabissucht sowie Schizophrenie. Trotz früherer Strafen und Auflagen hatte sie sich nicht an die Regeln gehalten, was zu ihrer vorläufigen Unterbringung in der Maßregelvollzugseinrichtung Uchtspringe führte. Das Gericht entschied aufgrund ihrer psychischen Probleme in drei Fällen von einer Verurteilung abzusehen, darunter auch in einem schweren Angriff auf Polizisten, den das Gericht als schwere Körperverletzung einstufte.

Die Große Strafkammer verhängte insgesamt eine Gesamtstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf fünf Jahre Bewährung für Nicki P. Zusätzlich wurden viele Auflagen festgelegt, welche die Kontrolle ihrer Medikamenteneinnahme, die Einhaltung ärztlicher Anweisungen und die Abdankung von Alkohol- und Drogenkonsum miteinschließen. Außerdem riet das Gericht, sich psychiatrisch behandeln zu lassen. Trotz der Freilassung aus Uchtspringe wurde P. aufgefordert, sich für mindestens ein Jahr freiwillig in eine psychiatrische Klinik zu begeben. Henze-von Staden unterstrich, dass jegliche Verstöße gegen das Urteil dazu führen würden, dass die Bewährung aufgehoben wird. Es wurde betont, dass dies nun die letzte Chance für Nicki P. sei, um sich zu bessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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