Rekordregen in Sachsen-Anhalt: So viel Niederschlag fiel in nur einem Tag

In den vergangenen Tagen gab es in Sachsen-Anhalt starke Regenfälle, die einige Regionen besonders hart getroffen haben. Im Gardelegener Ortsteil Lindstedterhorst fiel innerhalb von 24 Stunden mehr Regen als üblicherweise im gesamten Monat Mai. Der Deutsche Wetterdienst gab bekannt, dass in diesem Zeitraum 71,2 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen wurden, während der durchschnittliche Wert für den Monat Mai bei 49 Litern liegt. Der bisherige Rekordwert von 65,1 Litern stammt aus dem Jahr 1970, als die Station jedoch nicht kontinuierlich besetzt war.

Auch andere Orte verzeichneten hohe Niederschlagsmengen innerhalb desselben Zeitrahmens. Stendal verzeichnete 50,5 Liter, Tangerhütte-Windberge 42 Liter, Bad Lauchstädt 40,7 Liter und Westheide-Born im Landkreis Börde 37,7 Liter Regen pro Quadratmeter. Trotz dieser extremen Regenfälle gab es in einigen Teilen Sachsen-Anhalts, wie Stendal und Tangerhütte, nur geringe oder gar keine Niederschläge.

Ein weiterer auffälliger Regenfall ereignete sich in Weißenfels-Wengelsdorf im Burgenlandkreis, wo fast 50 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen wurden. Obwohl dieser Wert weit unter dem bisherigen Rekord von 68,3 Litern aus dem August 2021 lag, zeigt er dennoch die starken Niederschläge in der Region. Zusätzlich wurden in Magdeburg sowohl von Donnerstag auf Freitag als auch von Samstag auf Sonntag große Regenmengen verzeichnet, mit über 30 Litern pro Quadratmeter gefolgt von erneuten 20 Litern.

Die unterschiedlichen Niederschlagsmengen verdeutlichen, wie unvorhersehbar und lokal begrenzt das Wetter sein kann. Während einige Orte von starken Regenfällen betroffen waren, blieben andere nahezu trocken. Diese extremen Wetterphänomene unterstreichen die Bedeutung einer effektiven Katastrophenvorsorge und eines umfassenden Frühwarnsystems, um die Bevölkerung angemessen vor den Auswirkungen von starken Niederschlägen zu schützen.