Archäologen planen die Bergung eines beeindruckenden, 800 Jahre alten Binnenschiffs, das im Arendsee entdeckt wurde. Das Boot, das in den 1990er Jahren von Sporttauchern entdeckt wurde, ist für seine einzigartigen Tierkopf-Verzierungen an Bug und Heck bekannt, die bislang nur von Hochseeschiffen stammen. Um die Sichtverhältnisse unter Wasser zu verbessert und das Boot sicher zu bergen, wird es Ende April 2025 auf eine Plattform an die Wasseroberfläche gezogen. Derzeitig liegt es in rund 35 Metern Tiefe, wo die Sicht nahezu null ist und die Wassertemperatur bei etwa fünf Grad Celsius liegt.
Die Tauchexperten haben bereits mit Vorbereitungsarbeiten begonnen. In einer Woche arbeiteten sie mehr als 30 Stunden und absolvierten etwa 20 Tauchgänge. Dabei hoben sie das Schiff mit speziellen Seilwinden einige Zentimeter vom Seeboden und zogen vier Saugschlitten unter das Boot. Diese Maßnahmen sollen die Bergung im kommenden Jahr erleichtern und zudem den Wasserdruck auf das Schiff reduzieren, so Archäologe Sven Thomas. Mehr Details zu dieser faszinierenden Entdeckung finden sich in einem Artikel auf www.mdr.de.