Sachsen-AnhaltUmweltWirtschaft

Solarpark in Kriebstein: Wepa investiert in erneuerbare Energie

Wie die Energiewende für Profit und Fairness in Kommunen sorgt

Die Industrie strebt verstärkt nach nachhaltiger Energieproduktion, wie das Unternehmen Wepa zeigt. Ein Werk des Unternehmens in der Nähe des Flusses Zschopau plant, den hohen Energiebedarf mithilfe eines Solarparks zu decken. Diese Investition wird voraussichtlich jährlich 100.000 Euro in die Gemeindekasse von Kriebstein fließen lassen, durch Gewerbesteuern und eine freiwillige Abgabe des Betreibers in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom.

Bisher war die finanzielle Beteiligung von Betreibern von Solar- und Windkraftanlagen an die Kommunen freiwillig. Jedoch planen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verpflichtende Gesetze, um Gemeinden finanziell an den Einnahmen neuer Anlagen zu beteiligen. Dieser Schritt zielt darauf ab, ländliche und städtische Gebiete gleichermaßen von den Vorteilen der Energiewende profitieren zu lassen.

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Sachsen strebt an, bereits im Juni ein Beteiligungsgesetz zu verabschieden, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Staatssekretär Gerd Lippold betont die Bedeutung von sauberem Strom für Sachsen und die Notwendigkeit, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Energiewende voranzutreiben. Durch finanzielle Beteiligungen sollen Gerechtigkeitsdefizite abgebaut und die Akzeptanz der Bevölkerung für erneuerbare Energien gefördert werden.

Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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