In Sofia, die bulgarische Hauptstadt, sind Abrissarbeiten am symbolhaften Denkmal der Sowjetarmee in vollem Gange. Bei den Arbeiten sind nur noch unauffällige Bronzeskulpturen und der Rest eines Steinsockels sichtbar. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Veränderung im Stadtbild und reflektiert den Abbau von Spuren der russischen Herrschaft, die von 1944 bis 1989 das Land prägten. Während einige Relikte vergangener Zeiten, wie der Präsidentenpalast, weiterhin die kommunistische Vergangenheit erinnern, wird die Geschichte Sofias zunehmend durch zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten und historische Plätze sichtbar.
Die Stadt ist ein Schmelztiegel von über 7.000 Jahren Geschichte, von den ersten Siedlungen bis hin zu den Spuren der Römer und dem Erbe der Osmanen. Besucher können sich auf eine bunte Mischung aus prächtigen Kirchen, lebhaften Märkten und Kunstgalerien freuen. Besonders die Alexander-Newski-Kathedrale und die neu gestaltete Zentralmarkthalle ziehen mit ihrer Baukunst und Atmosphäre die Aufmerksamkeit auf sich. Laut Tourguide Tomislaw Raschkow ist Sofia wie eine Zwiebel, unter jeder Schicht entdeckt man mehr Facetten der Stadt. Für Reisende gibt es viel zu erkunden, sei es beim Einkauf oder beim Schlendern durch die historischen Gassen, wie www.mz.de berichtet.
