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Skandalöse Ereignisse auf lokalen Festen in Sachsen-Anhalt: Ausländerfeindliche Parolen und rassistische Vorfälle beunruhigen die Gemeinde

Am vergangenen Wochenende wurden in Sachsen-Anhalt auf Partys rassistische Parolen gerufen, während Musik spielte, die zuvor von Gigi D’Agostino umgetextet worden war. Ein Video, das MDR SACHSEN-ANHALT vorliegt, zeigt Partygäste in einem Festzelt in Leißling, die im Chor ausländerfeindliche Texte singen. Ein Mann zeigte dabei sogar den Hitlergruß. Dies geschah im Rahmen des traditionellen „Eierbettelns“, einem Brauch zur Vertreibung böser Wintergeister.

Die Polizei wurde gerufen und Anzeigen wurden erstattet, obwohl die Identität der Tatverdächtigen bisher noch nicht geklärt ist. Ein junger Mann, der seinen Missmut über die Vorkommnisse auf der Party äußerte, soll daraufhin verprügelt worden sein, aber verzichtete auf eine Anzeige. Der Oberbürgermeister von Weißenfels, Martin Papke (CDU), verurteilte den Vorfall scharf und betonte, dass solche ausländerfeindlichen Vorfälle das traditionelle Fest in ein schlechtes Licht rücken.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben auch in Halle, wo fünf junge Männer mit einer Musikbox unterwegs waren, das umgetextete Lied abspielten und dazu sangen. In diesem Fall wurden die Personalien aufgenommen und der Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ebenfalls in Magdeburg wurden zwei Männer wegen rassistischer Parolen aus einem Auto heraus angezeigt. Ihre Mobiltelefone wurden sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Die Polizei nimmt weitere Fälle von ausländerfeindlichen Äußerungen in Sachsen-Anhalt ernst und ermittelt weiter, um Konsequenzen zu ziehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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