In Sachsen-Anhalt ist der Beruf des Schornsteinfegers nach wie vor gefragt, da Gas- und Ölheizungen weit verbreitet sind. Laut Angaben der Innung haben Schornsteinfeger in diesem Bundesland weniger Probleme mit Fachkräfte- und Nachwuchsmangel im Vergleich zu anderen Regionen. Der stellvertretende Obermeister der Innung, Andreas Hampe, betont, dass es derzeit keinen akuten Mangel an Fachkräften gibt und Sachsen-Anhalt immer noch gut dasteht im Bundesvergleich.
Interessanterweise gibt es sogar Bewerbungen von jungen Schornsteinfegern aus anderen Bundesländern, die eine Anstellung suchen, jedoch keine Betriebe finden. Dies wird teilweise auf die hohe Anzahl an Auszubildenden zurückgeführt. Bisher sind auch keine Engpässe bei Terminen für Kunden absehbar. Dennoch gibt es eine steigende Zahl von Schornsteinfegern, die keine Angestellten mehr haben und viele Arbeiten selbst durchführen.
Experten zufolge durchläuft die Branche der Schornsteinfeger in Sachsen-Anhalt derzeit einen Umbruch, da Gas- und Ölheizungen zunehmend durch andere Heizsysteme ersetzt werden. Dadurch gewinnen Tätigkeiten wie Energieberatungen und Abnahmen von Wärmepumpen an Bedeutung. Insgesamt zeigt sich, dass die Schornsteinfeger in Sachsen-Anhalt trotz gewisser Herausforderungen im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ gut aufgestellt sind.
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