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Kampf um deutsche Solarindustrie: Hoffnung auf EU-Unterstützung in Frankfurt

Kampf um die Zukunft der deutschen Solarindustrie: Habecks Lösungsansätze und Herausforderungen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bekräftigt, den Kampf um die Solarindustrie in Deutschland fortzusetzen. Nach einem Treffen mit Mittelständlern in Frankfurt reagierte Habeck auf die Ankündigung des Dresdner Unternehmens Solarwatt, die Produktion von Solarmodulen vorerst zu stoppen. Er betonte, dass er gehofft hatte, durch das jüngst verabschiedete Solarpaket einen Resilienzbonus zur Förderung der nachhaltigen deutschen Produktion einzuführen, um die Preisdifferenz zu chinesischen Solarpanelen zu verringern und heimische Unternehmen zu unterstützen. jedoch sei dies nicht möglich gewesen, da die FDP einen solchen Bonus abgelehnt hatte.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Solarindustrie zu stärken, plant Habeck eine schnellere Umsetzung des Net Zero Industry Act der EU, der bestimmte Produktionsanteile für erneuerbare Energien in Europa vorsieht. Angesichts des Drucks auf die Branche äußert er die Hoffnung, dass die Unternehmen bis zur Umsetzung durchhalten können. Dabei verweist er auf das endgültige Aus für den Standort des Unternehmens Meyer Burger in Freiberg, bei dem 500 Mitarbeiter betroffen waren. Die Zukunft dieses Standorts hing von staatlicher Unterstützung ab, die letztendlich ausblieb.

Die Entscheidung von Solarwatt, die Produktion vorerst zu stoppen, resultiert aus dem hohen Wettbewerbsdruck in der Solarbranche, so Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Trotzdem soll die langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Entwicklung von Photovoltaik-Hardware am Standort Dresden erhalten bleiben. Sollten sich die Marktbedingungen verbessern, ist eine schnelle Wiederaufnahme der Produktion möglich. Insgesamt beschäftigt Solarwatt in ganz Europa 750 Mitarbeiter, wovon 650 in Deutschland tätig sind. Die vorübergehende Aussetzung der Produktion betrifft etwa 190 Mitarbeiter.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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