GesundheitSachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt: Krankenhäuser drängen auf Finanzierungssicherung

Finanzierungskrise in Sachsen-Anhalts Kliniken: Dringender Handlungsbedarf bis zur Klinikreform

Die öffentlichen Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt drängen auf eine Absicherung ihrer Finanzierung, bis eine Klinikreform umgesetzt wird. Lutz Heimann, Vorsitzender des Verbandes der kommunalen und landeseigenen Krankenhäuser Sachsen-Anhalt (VKLK) und Geschäftsführer des Carl-von-Basedow-Klinikums in Merseburg, betont die Dringlichkeit zusätzlicher Hilfen, um Insolvenzen zu vermeiden. Täglich kämpfen die Kliniken mit Mangelverwaltung, da ihre Kosten schneller steigen als die Erlöse, die sie von den Krankenkassen für die Behandlung von Patienten erhalten.

Die laufenden Verhandlungen über eine Klinikreform in Deutschland sehen eine neue Vergütungsmethode vor, aber die Krankenhäuser fordern schnellere Hilfe zur Überbrückung noch in diesem Jahr. Andr Dyrna, Geschäftsführer des städtischen Klinikums in Dessau-Rolau, verdeutlicht die finanziellen Herausforderungen, die Tarifsteigerungen nicht angemessen ausgeglichen werden können. In den letzten 30 Jahren haben die öffentlichen Kliniken in Sachsen-Anhalt positive Ergebnisse erzielt, aber die gegenwärtige Situation erfordert dringende Maßnahmen.

Die öffentlichen Kliniken des Bundeslandes beschäftigen rund 17.000 Mitarbeiter und versorgen über die Hälfte der Patienten im Land. Die Forderung nach einer finanziellen Absicherung und schnelleren Hilfen unterstreicht die prekäre Lage, in der sich die Krankenhäuser befinden. Angesichts kontinuierlich steigender Kosten und unzureichender finanzieller Mittel für die erbrachten Leistungen sind nachhaltige Lösungen erforderlich, um die medizinische Versorgung in Sachsen-Anhalt langfristig zu sichern.

Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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