Saalekreis

Sirenen heulen in Merseburg: So bereiten wir uns auf den Katastrophenfall vor!

Am Donnerstag heulten im Saalekreis zur Sensibilisierung für den Katastrophenschutz die Sirenen und Handys, während die Leitstelle den bundesweiten Warntag testete, um die Bevölkerung auf mögliche Notfälle vorzubereiten und die Funktionsfähigkeit von inzwischen 215 Sirenen zu überprüfen.

Merseburg/MZ. – Am Donnerstag um 11 Uhr heißt es aufhorchen! Ein ohrenbetäubender Alarm durchbricht die Stille im Saalekreis, wenn die Sirenen heulen und Handys verrücktspielen. Der bundesweit vierte Warntag gibt der Bevölkerung einen kräftigen Weckruf! Ein Test, der wichtig ist – denn wenn der Ernstfall eintritt, muss jeder wissen, was zu tun ist!

Auch wenn die Technik in den letzten Jahren holprig startete, lief der Warntag 2023 fast wie am Schnürchen! 208 von 214 Sirenen heulten wie erwartet in der Region. Jan Sanetzki, der Koordinator für Brand- und Katastrophenschutz im Kreis, ist zufrieden, doch er hat einen großen Haken: „In diesem Jahr steht niemand neben den Sirenen. Also können wir nicht sagen, wie viele wirklich funktionierten.“ Das Testen bleibt den einzelnen Kommunen überlassen – „Wir drücken hier nur auf den Knopf!“

Die Wichtigkeit des Warntages

Der Herzschlag von Merseburg startet im Verwaltungsgebäude am Domplatz 2, wo die Leitstelle alles steuert. Sanetzki und sein Kollege Markus Mennicke sehen einen klaren Zweck hinter dem Warntag: Die Sensibilisierung der Bürger. „Die Menschen denken oft, das betrifft nur die Feuerwehr. Aber wenn die Sirene ertönt, kann das ganz schnell lebensbedrohlich werden – Fenster und Türen schließen, Radio einschalten!“

In diesem Jahr setzen die Verantwortlichen auf die Aufklärung! Die Sirenen verkünden nicht nur Alarm, sondern auch wichtige Informationen, was zu tun ist. „Die meisten erkennen nicht, dass dieser Alarm auch sie betrifft“, betont Sanetzki eindringlich.

Die Sirenen stehen im Fokus, denn die Technik wird immer besser! Im Saalekreis gibt es nun eine neue Anlage, die nicht nur Sirenentöne abgibt, sondern auch Lautsprecher für Durchsagen hat. „Die Sprachdurchsagen kommen allerdings vom Bund“, erklärt Sanetzki. Ein großer Fortschritt, auch wenn derzeit die Abdeckung noch ausbaufähig ist.

Moderne Warnmethoden

Innovation wird großgeschrieben! Am Warntag wird auch das Cell Broadcast-System getestet, das Nachrichten direkt an alle Handys in der Umgebung sendet. „Eine tolle Technik, aber die Freigabe liegt beim Land“, so Sanetzki. Aktuell wurde es jedoch noch nicht benötigt. “Die Notwendigkeit war bisher einfach nicht da!”

Eine frühere Warnung gab es dagegen über die beliebte App „Nina“. „Die genutzt man bei Großbränden oder Evakuierungen durch Bombenfunde“, erklärt Mennicke und empfiehlt jedem dringend, die App zu installieren! „Hier gibt es Tipps, wie man sich für Notfälle wappnen kann!” Wer die Alternative „Katwarn“ nutzt, bleibt im Ernstfall ebenfalls nicht ohne Information. Wichtig ist es, gut informiert zu sein!

Verpassen Sie die Alarmtöne nicht! Am Donnerstag können alle selbst überprüfen, wie gut die Warnsysteme tatsächlich funktionieren. Seien Sie bereit, handeln Sie schnell und bleiben Sie immer informiert!

Für alle Neugierigen hier die Bedeutung der Sirenensignale:

  • Probealarm: Ein kurzer Aufschrei, dann ist Ruhe.
  • Feuerwehralarmierung: Dreimaliges Auf- und Abschwellen.
  • Katastrophenalarm: Ein eindringlicher Ton, der eine ganze Minute lang auf- und abschwillt.
  • Entwarnung: Ein durchgehender Ton für eine Minute.
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