Der Saalekreis verzeichnet einen rückläufigen Trend bei den Geburten im Jahr 2023. Kurt Müller, Chefarzt der Frauenklinik im Merseburger Basedow-Klinikum, zeigt sich insgesamt nicht zufrieden mit den Zahlen. Trotz des Rückgangs um 6,36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr resümiert er, dass der Rückgang nicht noch stärker ausgefallen ist. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 722 Geburten von den Beschäftigten begleitet, darunter sechs Zwillinge. Diese Zahl liegt deutlich unter den Geburten 2018, als die Schließung der Entbindungsstation in Weißenfels zu einem Anstieg auf 965 Geburten führte.
Der Gesamttrend im Saalekreis entspricht in etwa dem Bundestrend. Auch bundesweit ist ein leichter Rückgang der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Trotz der rückläufigen Entwicklung betont Müller die Bedeutung der Geburtenbetreuung und zeigt sich zumindest zufrieden, dass der Rückgang nicht noch drastischer ausgefallen ist. Die Ursachen für den Geburtenrückgang können vielfältig sein und erfordern eine genaue Analyse, um zukünftige Entwicklungen besser prognostizieren zu können.
Es ist wichtig, den demografischen Wandel im Blick zu behalten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Geburtenraten langfristig stabilisieren zu können. Die Arbeit der Frauenklinik im Merseburger Basedow-Klinikum spielt dabei eine entscheidende Rolle, um werdende Eltern bestmöglich zu betreuen und zu unterstützen. Trotz des rückläufigen Trends bleibt die Geburtshilfe ein wichtiger Bereich im Gesundheitswesen, der weiterhin eine hohe Bedeutung für die Gesellschaft hat.
