Bei Bauarbeiten in Merseburg stießen Arbeiter am Dienstagmorgen auf eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe. Die genaue Vorgehensweise zur Entschärfung des Blindgängers war zunächst unklar und sollte vom Kampfmittelbeseitigungsdienst überprüft werden. Eine Sprecherin des Landkreises gab bekannt, dass die Evakuierung der umliegenden Wohnhäuser bis 13 Uhr abgeschlossen sein sollte, was etwa 230 Menschen betraf.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Bahnstrecke durch Merseburg ab 13 Uhr für den Regional- und Güterverkehr gesperrt. Zusätzlich wurden benachbarte Schulen, Horteinrichtungen und Kindergärten über den Bombenfund informiert. Es handelte sich um einen größeren Einsatz, um die Situation sicher zu bewältigen und die Bewohner sowie den öffentlichen Verkehr zu schützen.
Solche Funde sind in Deutschland keine Seltenheit, da während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Bomben abgeworfen wurden. Die Entschärfung von Fliegerbomben stellt eine komplexe und gefährliche Aufgabe dar, die speziell geschultes Personal erfordert. Die Sicherheit der Bevölkerung hat stets oberste Priorität, weshalb Evakuierungen und Sperrungen von Verkehrswegen notwendig sind, um potenzielle Gefahren zu minimieren.