Sachsen-Anhalt

Rechtsextreme Gruppen nutzen vermehrt Immobilien – Behörden erfassen steigende Zahlen

Die Behörden verzeichnen einen Anstieg an Immobilien, die von rechtsgerichteten Fanatikern genutzt werden, insbesondere in Ostdeutschland. Laut dem Bundesministerium des Innern wurden bis Ende Februar insgesamt 225 solcher Immobilien erfasst, im Vergleich zu 210 im Vorjahr. Es handelt sich dabei nicht um normale Wohnhäuser, sondern um Gebäude, die von rechtsextremen Gruppen uneingeschränkt genutzt werden, sei es durch Eigentum, Miete, Pacht oder andere Beziehungen.

Besonders auffällig ist die hohe Anzahl an betroffenen Immobilien in Ostdeutschland, darunter 37 in Sachsen, 36 in Sachsen-Anhalt, 24 in Thüringen, sowie 21 in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. In anderen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wurden ebenfalls rechtsgerichtete Immobilien identifiziert.

Es wird vermutet, dass die tatsächliche Anzahl der von Rechtsextremen genutzten Immobilien möglicherweise höher ist, da bestimmte Details aus Schutzgründen nicht preisgegeben werden. Zusätzlich zu den erfassten 225 Immobilien gibt es laut dem Ministerium vertrauliche Informationen über weitere 125 Immobilien, die von Inlandsgeheimdiensten überwacht werden.

Diese rechtsgerichteten Gebäude dienen verschiedenen Zwecken wie Rockkonzerten, Kampfsportveranstaltungen, Konferenzen, Netzwerktreffen, Postorder, Schallplattenfirmen, Tätowierstudios und Verlagen. Die Bundesregierung betont die Bedeutung dieser Immobilien, da sie als wichtige Treffpunkte und finanzielle Unterstützung für die rechtsextreme Gemeinschaft dienen und für Rekrutierungs- und Bindungsoperationen innerhalb der Szene genutzt werden.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"