Kriminalität und JustizSachsen-Anhalt

Razzia gegen mutmaßliche „Reichsbürger“-Unterstützer erschüttert Gemeinde Althengstett

Die Gemeinde Althengstett im Nordschwarzwald wurde kürzlich von einer Razzia gegen mutmaßliche Unterstützer der mutmaßlichen Terrorgruppe um den „Reichsbürger“-Ideologen Heinrich XIII. Prinz Reuß aufgeschreckt. Vermummte und bewaffnete Polizisten führten die Aktion durch, während in sozialen Netzwerken Spekulationen über Schüsse und Verletzte die Runde machten. Bürgermeister Rüdiger Klahm (parteilos) berichtet von der Verbreitung unklarer Informationen, die die Bevölkerung in Unruhe versetzt haben.

Der Vorwurf richtet sich gegen einen 73-jährigen Mann und eine 63-jährige Frau aus Baden-Württemberg, die der „Reichsbürger“-Gruppierung um Prinz Reuß Räumlichkeiten in Sachsen zur Verfügung gestellt haben sollen. Darüber hinaus wird der Frau vorgeworfen, einem der mutmaßlichen Rädelsführer ein Auto überlassen zu haben. Beiden wird die Unterstützung einer inländischen terroristischen Vereinigung zur Last gelegt, wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigt.

Die Durchsuchungsmaßnahmen, an denen mehr als 700 Beamte beteiligt waren, erstreckten sich über sieben Objekte und drei Grundstücke in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein. Trotz intensiver Ermittlungen gab es keine Festnahmen, und die Aktion dauerte den ganzen Tag an. In Althengstett und Bad Teinach-Zavelstein wurden die Wohnräume der Beschuldigten durchsucht, wobei die Bevölkerung von den Vorkommnissen überrascht wurde.

Die „Reichsbürger“-Gruppe um Prinz Reuß hatte zuvor wegen des geplanten Sturzes des politischen Systems in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt. Dutzende Personen wurden bereits festgenommen, und in drei Prozessen an verschiedenen Oberlandesgerichten sollen die Hauptbeschuldigten zur Verantwortung gezogen werden. Es wird angenommen, dass die Gruppe bereits Strukturen für eine eigene Staatsordnung ausgeführt hat, wobei Prinz Reuß als potenzielles Staatsoberhaupt vorgesehen war.

Die Operationen wurden von Spezialeinheiten und Kampfmittelexperten koordiniert und unterstützt, wobei schweres Gerät eingesetzt wurde. Insgesamt hat die Razzia die ernsthafte Sorge um die Aktivitäten und Machenschaften der „Reichsbürger“-Szene in Deutschland verstärkt, während die Ermittlungen weiterhin laufen und neue Details ans Licht kommen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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