Sachsen-AnhaltWirtschaft

Quarzglasproduktion im Kreis Anhalt-Bitterfeld: Rohstoff für die Zukunft der Glasfaserkabel

Mit Hochgeschwindigkeit im Internet surfen – dafür wird das Datennetz weltweit ausgebaut. Den Rohstoff für die Glasfaser-Kabel liefert ein Unternehmen aus dem Kreis Anhalt-Bitterfeld. Im Heraeus-Werk in Bitterfeld-Wolfen wird hochreines Quarzglas hergestellt.

Ein Quarzglaszylinder wiegt 200 Kilogramm und kostet ungefähr so viel wie ein Kleinwagen. Mit einem einzelnen Zylinder können etwa 7.000 Kilometer Fasern gewonnen werden. Mehr als 10.000 Quarzglaszylinder werden pro Jahr im Werk in Bitterfeld-Wolfen hergestellt.

Das Quarzglas muss hochrein sein, da die Übertragung der Daten bei Glasfaserkabeln durch Lichtimpulse erfolgt. Die Reinheit des Quarzglases ermöglicht eine klare Datenübertragung über große Entfernungen.

Das Werk in Bitterfeld-Wolfen besteht seit 1993 und beschäftigt aktuell 400 Mitarbeiter. Die Produktion läuft rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Die gestiegenen Energiekosten bereiten dem Unternehmen Heraeus Sorgen, das zudem zunehmend internationaler Konkurrenz ausgesetzt ist, insbesondere aus Asien.

Der Bedarf an Quarzglas ist weiterhin hoch, mit rund 500 Millionen Faserkilometern, die jährlich weltweit verlegt werden. Die Hauptabnehmer des Quarzglases aus dem Werk in Bitterfeld-Wolfen sind die USA und China. Im Vergleich dazu ist der Ausbau von Glasfasernetzen in Deutschland und Europa immer noch ausbaufähig.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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