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Neuer Blick auf die kommunalen Organe von Sachsen-Anhalt nach der Gebietsreform 2007

Die Geheimnisse der kommunalen Gremien enthüllt

Der Kreistag und der Stadtrat sind wichtige politische Organe in den 14 kommunalen Einheiten in Sachsen-Anhalt. In den kreisfreien Städten besteht die Vertretung aus dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat, während bei den Landkreisen der Landrat und der Kreistag die politischen Führungsgremien darstellen. Die Amtszeit der obersten Verwaltungsbeamten beträgt sieben Jahre, während die Mitglieder der Gremien für fünf Jahre gewählt werden.

Um Mitglied im Kreistag oder Stadtrat zu werden, muss man das Mindestalter von 18 Jahren erreicht haben, Deutscher oder Bürger der Europäischen Union sein und drei Monate im jeweiligen Wahlgebiet gewohnt haben. Eine fachliche Qualifikation ist nicht erforderlich, es kann jedoch von Vorteil sein, einer Partei oder Wählergemeinschaft anzugehören. Abgeordnete erhalten keine Gehälter, sondern eine Aufwandsentschädigung in Form von Sitzungsgeld und pauschaler monatlicher Vergütung.

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Die Anzahl der Mitglieder im Kreistag oder Stadtrat variiert je nach Einwohnerzahl des Gebiets. Die Gremien sind vielfältig zusammengesetzt und bilden nach den Wahlen Fraktionen, die meist auf Parteizugehörigkeiten basieren. Der Vorsitzende des Kreistags oder Stadtrats wird zu Beginn der Amtsperiode gewählt und leitet die Sitzungen. Neben den Hauptgremien bilden die Kommunen Ausschüsse zu spezifischen Themen, wie Finanzen oder Kultur, in die jeder Abgeordnete Mitglied ist.

Die Kreistage und Stadträte in Sachsen-Anhalt sind wichtige Volksvertretungen auf kommunaler Ebene, die Pflicht- und freiwillige Aufgaben erfüllen. Diese Gremien haben keine gesetzgebende Funktion wie Parlamente, sondern setzen Gesetze um. Sie entscheiden über den Haushalt, der die finanzielle Grundlage für die kommunalen Aufgaben bildet, und diskutieren über die Umsetzung der Aufgaben, die von den Farben von Ausweisdokumenten bis zur kulturellen Entwicklung reichen. Trotz ihrer Funktion haben sie keine Befugnis, in die Kompetenzen der Gemeinden einzugreifen.

Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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