In Donaueschingen stehen die AfD-Parteiführer Alice Weidel und Tino Chrupalla vor einer Herausforderung: Ihr Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah, der aufgrund möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken und China in den Schlagzeilen steht, verzichtet auf einen Auftritt beim Wahlkampfauftakt. Diese Absage erfordert Anpassungen im Wahlkampfkonzept, da Krah nicht wie geplant die Wähler überzeugen kann.
Während Chrupalla dazu aufruft, die Reihen zu schließen und der Partei gegen die Zersetzung ihrer Werte zu widerstehen, setzt Weidel auf eine offensive Strategie. Sie attackiert die politische Konkurrenz und kritisiert die angebliche Inkompetenz der Regierenden. Ihre Rede, begleitet von klassischen AfD-Themen, erntet großen Beifall von den Anhängern. Ein Wahlkampfspot, der die Positionen der Partei zusammenfasst, sorgt ebenfalls für positive Reaktionen im Publikum.
Neben Krahs Problemen gibt es auch Vorwürfe gegen den weiteren AfD-Kandidaten Petr Bystron bezüglich Russland-Verbindungen. Beide Politiker bestreiten jedoch, Geld angenommen zu haben. Staatsanwaltschaften prüfen die Vorwürfe, und Chrupalla betont, dass die Unbestechlichkeit der AfD-Mitglieder oberste Priorität hat. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, sind Konsequenzen angekündigt, um die Glaubwürdigkeit und Integrität der Partei zu wahren.