Im Jahr 2024 ist geplant, knapp 90 Millionen Euro in den Hochwasserschutz zu investieren. Dieser Schritt kommt als Reaktion auf das Winterhochwasser 2023/24, das starke Regenfälle mit sich brachte und die Deiche im südlichen Sachsen-Anhalt auf die Probe stellte. Dank der bestandenen Bewährungsprobe und der Wirksamkeit der Hochwasserschutzmaßnahmen blieb die Region von verheerenden Überschwemmungen verschont.
Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann unterstreicht die Bedeutung kontinuierlicher Investitionen in den Hochwasserschutz, auch im Hinblick auf den zunehmenden Klimawandel und extreme Wetterphänomene. Die Mittel für die geplanten Maßnahmen stammen aus EU-Geldern, vom Bund und aus Landesmitteln.
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) hat die Schäden, die das Winterhochwasser anrichtete, im Fokus. Es wird geschätzt, dass die Schäden sich auf bis zu 25 Millionen Euro belaufen. Neben der Schadensbeseitigung werden auch präventive Maßnahmen umgesetzt, wie die Schaffung neuer Überflutungsflächen und Speicherkapazitäten, um zukünftige Hochwasserereignisse besser bewältigen zu können.
In verschiedenen Regionen, darunter die Altmark, Jerichower Land, Harz, Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz und Halle, werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Dazu gehören Sanierungsarbeiten an Deichen, Wehren und Pegeln, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die Auswirkungen von Hochwasser zu minimieren. Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, die Infrastruktur im Hochwasserschutz zu stärken und die Regionen langfristig widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen zu machen.