Der berühmte Maler der deutschen Romantik, Caspar David Friedrich, hat eine zarte Bleistiftzeichnung mit dem Titel „Felsige Kuppe“ geschaffen, die eine felsige Landschaft am 3. Juni 1813 darstellt. Diese Darstellung hat Friedrich später im Atelier in ein Ölgemälde umgewandelt, das zu den bekanntesten Werken der Romantik zählt. Während seines Aufenthalts im nahe gelegenen Elbsandsteingebirge, wohin er vor der Besetzung Dresdens durch Napoleon geflohen war, fand Friedrich Inspiration für viele seiner Werke.
Im Elbsandsteingebirge hat Friedrich zahlreiche Wanderungen unternommen und dabei Orte erkundet, die ihn zur Naturstudie anregten. Der Caspar-David-Friedrich-Weg führt Wanderer entlang dieser inspirierenden Orte, darunter Baum- und Felsstudien, Ausblicke und Sandsteinbrüche. Anhand von Blättern aus Friedrichs Krippener Skizzenbuch lassen sich sechs der Zwölf Stationen der Tour zuordnen, was einen Einblick in seine Schaffenswelt bietet.
Friedrich verbrachte über vier Jahrzehnte in Dresden, wo er die Landschaft der Umgebung intensiv studierte und für seine Gemälde nutzte. Auch während seiner Aufenthalte in Krippen im Elbsandsteingebirge entstanden zahlreiche Zeichnungen, die die einzigartige Felsenwelt und die romantische Natur reflektieren. Der Caspar-David-Friedrich-Weg ermöglicht es Besuchern, in die Fußstapfen dieses bedeutenden Künstlers zu treten und die Landschaft zu erleben, die seine Werke inspiriert hat.
Die Recherche nach den „Hotspots“ Friedrichs im Elbsandsteingebirge wurde von Enthusiasten durchgeführt, die Orte identifizierten, an denen der Maler möglicherweise Naturstudien betrieben hat. Durch die Renovierung und Neugestaltung des Caspar-David-Friedrich-Wegs können Besucher nun die einzigartige Atmosphäre und Inspirationen des berühmten Malers nachempfinden. Die Ausstellung im Dresdner Kupferstich-Kabinett und im Albertinum bietet zudem die Möglichkeit, Friedrichs Gemälde zu betrachten und die Orte zu erkunden, die seine künstlerische Vision geprägt haben.