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Deutscher Raketenstart in Koonibba – HyImpulse hebt ab mit innovativem Antriebskonzept

Der Aufstieg zum Weltall: Deutsche Privatrakete in den Startlöchern

Privatrakete eines deutschen Start-ups soll in Koonibba abheben – Die private Raumfahrt wird normalerweise mit Persönlichkeiten wie Elon Musk und Jeff Bezos in Verbindung gebracht. Doch auch deutsche Privatunternehmen streben in diesen Markt. Am Dienstag ist der erste Start einer Trägerrakete eines deutschen Start-ups im australischen Koonibba geplant. Die zwölf Meter lange Trägerrakete soll mit Kerzenwachs und Sauerstoff betrieben werden, jedoch nicht die Grenze zum Weltraum überschreiten. Dies markiert nicht den ersten Start einer privaten deutschen Trägerrakete.

Die SR75-Trägerrakete des Unternehmens HyImpulse aus der Nähe von Heilbronn strebt eine Höhe von 60 Kilometern an. Mit einer Nutzlast von 250 Kilogramm soll das Triebwerk der Rakete getestet werden, das mit einer Mischung aus Paraffin (Kerzenwachs) und flüssigem Sauerstoff betrieben wird. Experten betrachten dieses Antriebskonzept als innovativ, da es eine Technologie nutzt, die bisher in kommerziellen Raketen nicht weit verbreitet ist.

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Die Hauptmotivation für die Trägerrakete von HyImpulse ist es, ein flexibleres Angebot für Kleinsatelliten bereitzustellen. Im Gegensatz zu den gegenwärtigen Anbietern, welche Satelliten nur an bestimmten Orten im Orbit „abladen“, bietet HyImpulse eine Art „Taxi“-Service an. Durch die Nutzung eines hybriden Triebwerks aus festen und flüssigen Treibstoffen wird die Rakete kostengünstiger in der Herstellung, was das Unternehmen zu einem attraktiven Akteur im Markt macht.

Die Raumfahrtexpertise in Europa wird durch den Start der deutschen Trägerrakete gestärkt. Während große Unternehmen wie Arianespace bislang den Transport von Satelliten dominierten, eröffnen die deutschen Start-ups einen neuen Wettbewerb. Die Zukunftsaussichten für die kommerzielle Raumfahrt in Deutschland sind vielversprechend, da die Branche auf sinkende Kosten und die Förderung privater Anbieter hofft.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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