Ein Krankenhausaufenthalt wirft oft viele Fragen und Überlegungen auf, die im Vorfeld geklärt werden sollten. Wenn der Termin für die Behandlung feststeht, ist es ratsam, alle Beteiligten über die Abwesenheit zu informieren. Es kann hilfreich sein, im Vorfeld Unterstützung für diverse Aufgaben zu organisieren, wie die Versorgung von Haustieren oder die Pflege von Angehörigen. In solchen Fällen kann die Verhinderungspflege eine Option sein, um die zeitweilige Pflege zu gewährleisten. Zudem sind wichtige Dokumente wie die Krankenversicherungskarte, Personalausweis, Einweisung vom Arzt und eventuelle Patientenverfügungen mit ins Krankenhaus zu bringen.
Bei der Auswahl von Kleidungsstücken für die Kliniktasche sollten bequeme und weit geschnittene Kleidungsstücke bevorzugt werden, um Druck auf frische OP-Narben zu vermeiden. Wichtige Hilfsmittel wie Hörgeräte oder Brillen sollten ebenfalls nicht vergessen werden. Um Langeweile im Krankenhaus vorzubeugen, können auch persönliche Gegenstände wie Bücher, Rätselhefte oder elektronische Geräte mitgebracht werden. Eine Vorabklärung zur WLAN-Situation im Krankenhaus kann hilfreich sein, da einige Kliniken kostenloses WLAN auf den Patientenzimmern anbieten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kostenfrage. Gesetzlich Krankenversicherte über 18 Jahren zahlen in der Regel 10 Euro pro Tag für einen Krankenhausaufenthalt. Nach 28 Tagen im Jahr entfällt die Zuzahlung. Die Krankenhäuser stellen die Rechnung nach der Entlassung aus, die dann beglichen werden muss. Für eine reibungslose Entlassung und den Übergang zur weiteren Betreuung nach dem Klinikaufenthalt ist das Entlassmanagement des Krankenhauses zuständig. Es unterstützt bei der Beantragung von Leistungen wie häuslicher Krankenpflege, Haushaltshilfe oder Pflegehilfsmitteln.
Im Falle einer Selbstentlassung müssen bestimmte Formulare unterschrieben werden, um die Haftungsfragen zu klären. Das Krankenhaus kann einem auch eine Krankschreibung für bis zu sieben Tage ausstellen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, nach der Entlassung zeitnah den Hausarzt aufzusuchen, um beispielsweise Medikamente zu erhalten. Die Klinik gibt nur begrenzt Medikamente mit, insbesondere bei Entlassungen vor oder an Wochenenden.
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