Magdeburg

Verdi ruft zu Warnstreik bei Ikea in Magdeburg und Halle-Leipzig auf: Druck im Tarifkampf steigt

Eskalation im Tarifkampf: Verdi setzt bei Ikea-Warnstreik auf Drucksteigerung

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut die Beschäftigten der Ikea-Einrichtungshäuser in Magdeburg und Halle-Leipzig zu einem Warnstreik aufgerufen. Dieser Schritt erfolgt nach einer kurzen Streikpause in Sachsen-Anhalt, um den Druck im festgefahrenen Tarifkampf zu erhöhen. Geplant ist eine Kundgebung vor der Magdeburger Filiale des schwedischen Möbelhändlers.

Verdi kritisiert das Verhalten des Arbeitgeberverbands und bezeichnet es als unakzeptabel. Christine Stoffl, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi in Magdeburg, betont, dass angesichts der Gewinne im Einzelhandel in den vergangenen Jahren, auch bei Ikea, das Verhalten des Arbeitgeberverbands inakzeptabel sei. Die Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endeten Anfang November ohne Ergebnis. Verdi fordert unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entspräche. Die Laufzeit des Tarifvertrags solle ein Jahr betragen, während die Arbeitgeber ein Plus von 10 Prozent über zwei Jahre anbieten. Aktuell gibt es laut Verdi keinen neuen Verhandlungstermin geplant.

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Die Festigung der Positionen von Verdi und des Arbeitgeberverbands im Tarifstreit könnte zu weiteren Warnstreiks führen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Dieser Konflikt verdeutlicht die Spannungen und Forderungen in der Einzelhandelsbranche, insbesondere hinsichtlich der Lohn- und Gehaltsanpassungen für die Beschäftigten. Die Gewerkschaft Verdi setzt weiterhin darauf, mit Streiks und Kundgebungen Mehrheiten zu mobilisieren und ihre Forderungen in den Tarifverhandlungen durchzusetzen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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