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Tarifabschluss 2022: Entgelterhöhung bringt mehr Geld in die Portemonnaies der Beschäftigten

Die zweite Stufe des Tarifabschlusses 2022 in der Metall- und Elektroindustrie trat am 1. Mai in Kraft, wodurch die Entgelte der Beschäftigten um 3,3 Prozent erhöht wurden. Damit setzt sich die allmähliche Anhebung fort, nachdem im Juni 2023 bereits eine Erhöhung um 5,2 Prozent erfolgt war. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den gestiegenen Inflationsraten der vergangenen Jahre entgegenzuwirken. Zu den begünstigten Unternehmen gehören unter anderem Rolls-Royce Solutions Magdeburg GmbH, E-MAX Profiles Burg GmbH und Siemens Mobility GmbH in Irxleben.

Die Erhöhung bedeutet, dass ein Beschäftigter in der Eck-Entgeltgruppe 5 nun ein Monatsgrundentgelt von 3.216,00 Euro brutto bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38 Stunden erhält. Die IG Metall-Tarifkommissionen bereiten sich derzeit auf die bevorstehende Tarifrunde 2024 vor, die sich in der Phase der Forderungsdebatte befindet. Hierzu wird eine bundesweite Befragung der Beschäftigten durchgeführt, bevor Ende Juni der Forderungsbeschluss der IG Metall von ihren Mitgliedergremien gefasst wird.

Der Fokus der Tarifrunde 2024 liegt eindeutig auf dem Thema Entgelt, wie Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall Magdeburg-Schönebeck, betont. Obwohl die Inflationsrate sinkt, bleiben die Preise auf einem hohen Niveau, was eine signifikante Erhöhung der Entgelte erforderlich macht. Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den Arbeitgeberverbänden sind für Mitte September geplant, wobei die Friedenspflicht Ende Oktober ausläuft und Warnstreiks ab dem 29. Oktober 2024 möglich wären.