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Studie enthüllt: Bildung, Einkommen und Ideologien von AfD und BSW Anhängern

Die Anhänger der AfD und des BSW weisen laut einer aktuellen Studie Ähnlichkeiten in Bildung, Einkommen und einer kritischen Haltung gegenüber den USA auf. Besonders auffällig ist die Unzufriedenheit mit der Demokratie und negative Einstellungen gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen, insbesondere Muslime, bei AfD-Anhängern im Vergleich zu BSW-Unterstützern. Die Studie mit dem Titel „Besteht eine Chance für eine neue Partei? AfD-Anhänger und die Aussicht für eine Alternative links der Mitte“ zeigt auf, dass Wähler, die extrem rechte Politik befürworten, ein eigenes politisches Milieu darstellen und nicht mehr stark an etablierte demokratische Parteien gebunden sind.

Die Untersuchung ergab, dass sowohl AfD- als auch BSW-Sympathisanten überdurchschnittlich viele Personen mit niedrigem Bildungsgrad und Einkommen umfassten, wobei Männer in beiden Gruppen überrepräsentiert waren. Im Bereich des Antisemitismus zeigten AfD-Wähler die höchste Zustimmung, während Grünen-Wähler die geringste aufwiesen. Die Erfassung des Antisemitismus erfolgte durch die Positionierung zu zwölf Aussagen, darunter solche wie „Durch die israelische Politik werden mir die Juden immer unsympathischer“. Für den Antiamerikanismus bewerteten die Studienteilnehmer Aussagen wie „Der amerikanische Imperialismus ist die eigentliche Gefahr für den Weltfrieden“.

Während Grünen-Wähler sich selbst als links positionierten, waren sie wie Anhänger anderer Parteien weniger kapitalismuskritisch und antiamerikanisch. AfD-Anhänger wiesen dagegen die höchsten Werte in diesen Bereichen auf. Die Studie befasste sich ebenfalls mit dem Kapitalismus, wobei eine der Aussagen lautete: „Wirkliche Demokratie ist erst möglich, wenn es keinen Kapitalismus mehr gibt.“ Damit verdeutlicht die Untersuchung die verschiedenen politischen Einstellungen und Haltungen innerhalb der deutschen Parteilandschaft.