Trainer Daniel Thioune vom Zweitliga-Dritten Fortuna Düsseldorf steht vor der Relegation gegen den Drittletzten der Fußball-Bundesliga mit gemischten Gefühlen. Während er als Konsument und Fußball-Fan die Spannung des Wettbewerbs schätzt, empfindet er als Beteiligter die Situation entweder als ungerecht oder als super. Thioune betont, dass seine Mannschaft mehr verdient hätte als möglicherweise eine verlorene Relegation. Er äußert sich jedoch zurückhaltend darüber, ob ein Erstligist, der nicht erfolgreich war, den Verbleib verdient hat.
Trotz der gemischten Gefühle sieht Thioune die Relegation als eine Riesenchance und eine positive Herausforderung. Er hat bereits Erfahrungen mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Relegationsspielen gemacht und betont die Bedeutung einer positiven Einstellung in solchen Situationen. Ein Kritikpunkt von Thioune ist die Tatsache, dass gelbe Karten nach der Saison nicht gelöscht werden, was zu möglichen Sperren in der Relegation führen könnte. Er bezeichnet diese Regelung als „völligen Schwachsinn“ und kritisiert, dass die Karten nicht in die neue Saison übernommen werden.
Obwohl Thioune und sein Team die möglichen Relegationsgegner Mainz, Bochum, Berlin und Köln nicht persönlich vor Ort beobachten werden, hat Analyst Benjamin Fischer sie bereits in den letzten Wochen live gesehen. Thioune betont, dass es Teil ihrer Verantwortung sei, sich frühzeitig ein Bild von den potenziellen Gegnern zu machen, auch wenn sie nicht öffentlich viel darüber sprechen. Die Vorbereitungen auf die Relegation sind somit bereits im Gange, während die Fortuna Düsseldorf gespannt darauf wartet, gegen wen sie antreten werden.