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Neuer Bildungscampus in Naumburg: Strukturwandel nach dem Kohleausstieg

Der Burgenlandkreis hat einen Förderbescheid in Höhe von 45 Millionen Euro von der Landesregierung erhalten, um einen neuen Bildungscampus in Naumburg zu bauen. Der Bildungscampus wird von drei Schulen genutzt, um verschiedene Schulformen zu vereinen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Weg von der Grundschule bis zum Berufsabschluss an einem Ort zu ermöglichen, wodurch Schulwechsel vereinfacht und der Übergang von der schulischen zur beruflichen Bildung nahtloser gestaltet wird.

Die Gelder für das Bauprojekt stammen aus EU-Mitteln und werden verwendet, um im Unterricht einen Fokus auf berufsorientierte Formate zu legen. Dies beinhaltet die Vermittlung realistischer Berufsbilder, um den Übergang von der Schule in die Ausbildung und den Arbeitsmarkt in der südlichen Region Sachsen-Anhalts zu verbessern. Ministerpräsident Reiner Haseloff betonte die Bedeutung von Ausbildungsberufen für die Wirtschaft und Region und lobte die Errichtung des Bildungscampus als ein bedeutendes Signal für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Region.

Der Bildungscampus wird Werkstätten zur Verfügung stellen, in denen Schüler ihre praktischen Talente entdecken und sich für eine Ausbildung begeistern können. Diese Initiative zielt darauf ab, die Schulabbrecherquote zu senken und jungen Menschen nach dem Kohleausstieg zukunftsfähige Perspektiven zu bieten. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen des Projekts auf 57,5 Millionen Euro, wodurch die Region von modernen Bildungseinrichtungen profitieren wird, die den Anforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes gerecht werden.