Am Montag, den 24. Februar 2025, kam es zu einer dramatischen Szene am Bahnhof Magdeburg: Ein 30-Jähriger überquerte die Gleise zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Magdeburg-Neustadt. Der Lokführer eines herannahenden Regionalexpresses bemerkte den Mann rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein, sodass die Bahn vor ihm zum Stehen kam. Die Bundespolizei wurde sofort alarmiert und eilte mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort.

Die Polizisten fanden den Mann wohlbehalten am Bahndamm, doch seine Reaktion war alles andere als kooperativ. Trotz mehrfacher Aufforderungen wollte er sich nicht fangen lassen und musste gefesselt werden. Bei der Identitätsfeststellung durch Fingerabdruckscan leistete er erneut Widerstand, wobei eine Beamtin leicht verletzt wurde. In der Folge erlitten 15 Züge aufgrund der vorübergehenden Gleissperrungen Verspätungen von insgesamt 189 Minuten. Der Gleisläufer sieht sich nun mehreren Anzeigen wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber.