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Europapokal-Helden von 1974: Eine unvergessliche Reise nach Rotterdam

Die unerwarteten Enthüllungen hinter dem legendären Europapokalsieg 1974 | Fußball

Im März 1977 wurde Jürgen Sparwasser von der Stewardess einer Alitalia-Maschine auf dem Weg zum Viertelfinalrückspiel im Uefa-Pokal bei Juventus Turin überrascht. Während die Flugbegleiterin ihn ins Cockpit einlud, um mit dem Piloten über den Jahrhundert-Erfolg des 1. FC Magdeburg beim Gewinn des Europapokals 1974 zu sprechen, erinnern sich die Helden von damals 50 Jahre später an ihre Erfolge. Wolfgang „Paule“ Seguin, der das Finale mit seinem Tor entschied, wurde später erfolgreicher Geschäftsmann und Chef einer Glas- und Gebäudereinigungsfirma.

Die Europapokal-Helden von 1974, die sich zum Jubiläum des Triumphs trafen, hatten nach ihrer aktiven Laufbahn unterschiedliche Karrieren. Trainer Heinz Krügel und Abwehrspieler Wolfgang Abraham sind verstorben. Anlässlich ihres Erfolgs klärt Martin Hoffmann über die Prämien auf, die sie erhalten haben. Der 1. FC Magdeburg wurde 1974 mit einem Sieg gegen AC Mailand zum einzigen Europapokalsieger der DDR-Geschichte.

Die Legenden von 1974 erinnern sich an die besonderen Momente nach dem Sieg. Die Spieler endeten den Abend in weißen Bademänteln und legendäre Siegerfotos wurden gemacht. Während die Spieler sich in ihre Trikots zurückzogen, um nicht zu erkälten, kam heraus, dass die Uefa die Bademäntel zur Verfügung gestellt hatte. Der Sieg in Rotterdam war nie gefährdet, und die Mannschaft konnte den Triumph vor etwa 4641 Zuschauern sicherstellen.

Trainer Heinz Krügel gab den Spielern klare Anweisungen für das Finale. Helmut Gaube erhielt den Auftrag, Milans Weltklasse-Spielmacher Rivera auszuschalten, was ihm gelang. Vor dem Spiel wurde den Spielern aus der Presse vorgelesen, die den FCM nicht kannten, was ihre Motivation zusätzlich steigerte. Trotz des Erfolgs gab es keine Fluchtpläne in den Westen, da viele Spieler bereits eine Familie hatten. Jürgen Pommerenke und seine Mitspieler gewannen später im Tele-Lotto der DDR und feierten den Erfolg mit Erich Honeckers Glückwünschen.

Martin Schneider

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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