Die Eltern des neunjährigen André, der beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 getötet wurde, erheben schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Désirée und Patrick äußern in einem veröffentlichten Video auf TikTok, dass sie ihren verstorbenen Sohn nicht sehen dürfen und fühlen sich von Stadt und Staat im Stich gelassen. Desirée erklärt, dass ihre Hoffnung, ihr Kind noch einmal zu sehen, mit jeder Sekunde schwindet. Patrick beschreibt, wie er sich von den Behörden allein gelassen fühlt und fordert endlich Unterstützung.

Bisher haben die Eltern lediglich private Hilfe erhalten, während sie auf eine Antwort der Behörden warten. Laut Aussagen des Paares erhielten sie nur einen Formbrief des Opferschutzes. Sie kämpfen mit einem Anwalt darum, den Leichnam ihres Sohnes einsehen zu dürfen. Frühestens am 2. Januar erwarten sie weitere Informationen. In ihrem Video sprechen sie auch den anderen Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus und betonen, dass sie nicht aufgeben werden, ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen, wie fr.de berichtete.

Hintergrund des Anschlags

Bei dem Anschlag wurden insgesamt fünf Menschen getötet. Der mutmaßliche Täter, der saudiarabische Arzt Taleb A., sitzt in Untersuchungshaft. Die Hintergründe seines Angriffs sind unklar, jedoch wurde berichtet, dass er unzufrieden mit dem Umgang Deutschlands mit saudiarabischen Geflüchteten war und dem Staat vorwirft, der Islamisierung des Landes nicht entgegenzutreten. Taleb A. nutzte eine Lücke in den Absperrungen, um mit einem SUV in die Menschenmenge zu fahren, wie 20min.ch vermeldete.

Désirée und Patrick sind verzweifelt über die fehlende Unterstützung und befürchten, dass die Behörden sie nicht ausreichend schützen. In ihrem TikTok-Video appellieren sie an die Öffentlichkeit, um auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen.

Quellen

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 2
www.20min.ch
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